Daniel Richter "O. O. A. (out of angenehm)", 2011 © Daniel Richter. Courtesy Contemporary Fine Arts Berlin, Foto: Matthias Kolb
© Daniel Richter, Foto: Matthias Kolb

PLATZ 8 - Malerei - Daniel Richter

Hamburger Bahnhof | Invalidenstraße 50-51 | 10557 Berlin

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Er hat eine der letzten Professuren mit Einkommen auf Lebenszeit an der Berliner Universität der Künste: Daniel Richter. 2004 tritt der Superstar der neueren deutschen Malerei sein Amt an, 2006 schmeißt er hin. "Ich habe noch nie an so einer Scheißhochschule gearbeitet", lautet sein Fazit.

Warum? "Wegen Doofheit", sagt Daniel Richter. Bürokratischer Wahn, Hintenrum-Seilschaften, Vorschriftenmacherei: Bedingungen, unter denen er nicht arbeiten kann. Herauskommen können da nur Studenten, die logischerweise genau wie ihre Lehrer sind: "schlapp, faul und selbstzufrieden.

Eine Mischung aus Großmäuligkeit und Mufftum, Popanz und Kothaufen". Richter und noch zwei weitere Künstler-Professoren kündigen. Sauer sind die 200 sitzen gelassenen Studenten.

Autorin: Inga Machel

(gekürzte Fassung)

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Schriftstellerin

Daniel Richter in der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof