Nach Attentat an Gedächtniskirche - Noch immer elf Anschlagsopfer in Kliniken

Di 10.01.17 | 17:58 Uhr
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Nach einem Terroranschlag mit einem LKW auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche sind am 19.12.2016 zahlreiche Rettungswagen vor Ort. (Quelle: imago/Christian Mang)
Bild: imago/Christian Mang

Mehr als 50 Menschen wurden bei dem Terroranschlag in Berlin vor gut drei Wochen verletzt. Noch immer liegen elf von ihnen in Berliner Kliniken. Anschlagsopfer mit mittelschweren oder leichteren Verletzungen konnten inzwischen entlassen werden.

Rund drei Wochen nach dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche werden noch elf Schwerverletzte in Krankenhäusern behandelt. Andere Anschlagsopfer mit mittelschweren oder leichteren Verletzungen konnten inzwischen noch Hause zurückkehren, wie ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zum Jahreswechsel waren noch 20 Patienten in Kliniken versorgt worden.

Mehr als 50 Menschen bei dem Anschlag verletzt

Mehr als 50 Menschen waren bei dem Anschlag am 19. Dezember verletzt worden. Zwölf Menschen starben, darunter der polnischer Lastwagenfahrer, dessen Fahrzeug der Attentäter gekapert hatte. Der LKW-Fahrer war nach der Tat erschossen auf dem Beifahrersitz entdeckt worden. Laut Gesundheitsverwaltung erlagen drei der Opfer im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die anderen Toten wurden auf dem Weihnachtsmarkt geborgen.

Der Attentäter Anis Amri war mit dem gekaperten Sattelschlepper auf den Markt an der Gedächtniskirche gefahren. Anschließend konnte er zunächst flüchten. Italienische Polizisten erschossen ihn, als er in Mailand in eine Routine-Kontrolle geriet und seine Waffe zog.

5 Kommentare

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  1. 5.

    Falsch, Angehörige wurden mehrfach - mit Respekt und behutsam - angefragt, ob sie sich äußern möchten. Mochten sie nicht - und das respektieren wir dann auch. Also konstruieren Sie hier bitte nicht, weil Angehörige nicht in Medien auftauchen, würden sie daran "gehindert", sich zu äußern. Oder haben Sie da genauere Kenntnisse? Sie finden über Google-Suche übrigens durchaus Berichte von Betroffenen.

  2. 4.

    Das ist leider richtig! Weder werden die Verletzten oder die Familien der Toten gehört, noch bekommen sie die Möglichkeit, sich öffentlich zu äußern, inzwischen wird der Anschlag, der gerade zwei Monate zurückliegt, schon völlig totgeschwiegen in den Medien. Abgehakt.
    Konsequenzen für die Verantwortlichen kann ich nicht erkennen.
    Bis zum nächsten Anschlag...

  3. 3.

    Was müssen diese Menschen eigentlich denken wenn Leute wie sie meinen immer für sie Sprechen zu müssen? Ist Leuten wie Ihnen ja aber eigentlich auch egal. Hauptsache die da oben haben Schuld....

  4. 2.

    Allen Verletzten schnell gute Besserung. Die Toten sollten wir nicht vergessen, wir sind es ihnen schuldig. Was denken diese Menschen, wenn sie heute über das "kleine Sicherheitspaket" dieser farblosen Regierung denken? Was muss noch passieren?

  5. 1.

    Hat der RBB oder ein anderes Berliner Portal eigentlich schon einen der Verletzten als Zeugen interviewt?

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