Ingo Hoppe, Dagmar Reim und Klaus Wowereit drücken den Startknopf für radioBerlin (Quelle: rbb)

- 2005

Mit dem Pop-Hit "Gimme, gimme, gimme" von ABBA und dem Studiogast Klaus Wowereit startet am 7. November 2005 der Nachfolger des SFB-Hörfunksenders 88acht, das neue Großstadtprogramm radioBerlin 88,8. Das Motto: "Mehr Pop, mehr Stadt, mehr Radio", beispielsweise durch stündliche Berlin-Reports und Berichte aus allen Teilen der Stadt.

Ebenfalls neu beim rbb: Radioeins-Moderator Jörg Thadeusz lädt ab Dezember 2005 zum wöchentlichen halbstündigen Talk im rbb Fernsehen ein.

Erfolgreiche Bilanz für 2005

Die Bilanz für das Jahr 2005 gestaltet sich für den jungen Sender sehr erfolgreich: Mit 6,3 Prozent Marktanteil ist das rbb Fernsehen das einzige dritte Programm, das Publikum hinzugewinnen kann.

Auch das Hörfunk-Angebot des rbb wird von den Berlinern und Brandenburgern geschätzt: 1,8 Millionen Menschen schalten täglich ein Radioprogramm des Senders ein. Absoluter Spitzenreiter in der Hörergunst ist Antenne Brandenburg.

Hartz IV und die Berliner Philharmoniker

Bei der Programmgestaltung setzt der rbb besonders auf innovative Ideen: Im Hörfunk-Tagebuch "Ein Mann auf Hartz IV" setzen sich zwei Radioeins-Redakteure im Selbstversuch mit der harten Lebenssituation eines Arbeitslosen auseinander. Das Projekt erhält den Deutschen Sozialpreis 2005.

Der Deutsche Filmpreis 2005 geht an die rbb/ARTE-Koproduktion "Rhythm is it!". Bundesweit haben 400.000 Zuschauer im Kino den Dokumentarfilm gesehen, in dem Sir Simon Rattle 250 Jugendliche aus Berliner Problembezirken mit den Berlinern Philharmonikern auf die Bühne bringt.

Eine weitere Koproduktion von rbb, ARTE und dem WDR wird zum Überraschungserfolg des Sommers 2006: "Sommer vorm Balkon".

24.000 Minuten rbb in der ARD

Der Anarcho-Comedian Kurt Krömer, von Intendantin Dagmar Reim als "Gesamtkunstwerk" geadelt, gewinnt den Deutschen Fernsehpreis 2006 und schafft mit seiner Show "Bei Krömers" den Sprung ins Erste.

Ebenfalls für das Erste produziert der rbb hochwertige Dokumentationen wie "Welthauptstadt Germania" und "Die Frauen von Ravensbrück", die mit dem Grimme-Preis 2006 ausgezeichnet werden. Auch die Dokusoap aus dem Berliner Tierpark und Zoo "Panda, Gorilla & Co" wird im Nachmittagsprogramm im Ersten ein tierischer Erfolg.

Insgesamt produziert der rbb in diesem Jahr wieder 24.000 Sendeminuten für das Erste, von den Fernsehfilmen "Polizeiruf 110", "Tatort", das Szenemagazin "Polylux" mit Tita von Hardenberg bis hin zum traditionsreichen "Scheibenwischer", den der rbb mit dem Bayerischen Rundfunk koproduziert.

Geschichte mit dem rbb

Bei den Feierlichkeiten zu 15 Jahren Deutsche Einheit am 3. Oktober 2005 ist der rbb nicht nur mit Sondersendungen in Hörfunk und Fernsehen, sondern auch "zum Anfassen" dabei: In der rbb-Zeitmaschine können Besucher im Filmmuseum Potsdam durch 15 Jahre Zeitgeschichte zurück ins Jahr 1989 reisen.