- rbb/ARTE-Reihe „Streetphilosophy“ erhält Grimme-Preis 2016

Der renommierteste Fernsehpreis Deutschlands in der Kategorie Innovation ehrt und motiviert uns gleichermaßen. Er belegt das Gespür unserer Redaktionen für neue Formate. Auch in Zukunft werden wir junge Talente und frische Ideen fördern, in bewährter Zusammenarbeit zwischen ARTE und dem rbb.

rbb-Intendantin Dagmar Reim

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) zählt zu den Gewinnern des Grimme-Preises 2016. In der Kategorie „Unterhaltung“ zeichnet die Grimme-Jury die rbb/ARTE-Reihe „Streetphilosophy“ mit dem Innovationspreis aus.

Das Format (Konzeption, Buch, Regie, Produktion) entwickelten Dominik Bretsch und Simon Hufeisen zusammen mit Søren Schumann (Redaktionsleitung ARTE im rbb).

"Streetphilosophy"

Ein Berlin-Format in Schwarz-Weiß für rebellische Denker und Großstadt-Ästheten - „Streetphilosophy“ bringt philosophische Fragen dorthin zurück, wo sie entstehen: auf die Straßen, unter die Menschen, in die Dönerbuden und Spätis. In einer Stadt wie Berlin, die für Individualismus steht und in der alle auf der Suche nach Selbstverwirklichung sind, gewinnen diese Fragen besonders an Bedeutung: Wer sind wir und wie wollen wir leben? Auf der Suche nach Antworten folgt „Streetphilosophy“ dem Wahl-Berliner Jonas durch Berlin und auch mal nach Brandenburg. Am Anfang jeder Folge steht eine philosophische These oder eine ethische Forderung: „Brich das Gesetz, wenn es gegen die Moral ist“, „Lebe für den Ruhm“ oder „Liebe deinen Nächsten“. Jonas trifft auf Menschen in Berlin, die dies leben: Poser und Minimalisten, unerschrockene Basejumperinnen, Existenzialisten und Hedonisten, nachdenkliche Wrestler und laute Philosophinnen. Die rbb/ARTE-Redaktion stellt derzeit 10 weitere Folgen her (Produktion: weltrecorder).

Aus der Jury-Begründung: „Fernsehen kann man auch fühlen. Das zeigt 'Streetphilosophy'. ... Es nimmt die Zuschauer mit, auf die Straße, auf eine Reise, die das verdeutlicht, was Philosophie auch ist, eine Suche - auf ungewissem Weg und mit ungewissem Ziel.“

Der Grimme-Preis

Der Grimme-Preis ist einer der wichtigsten deutschen Fernsehpreise. Das Grimme-Institut zeichnet Produktionen aus, die „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“. Benannt ist die Auszeichnung nach Adolf Grimme, der von 1948 bis 1956 Generaldirektor des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks war. Die Preisträgerinnen und Preisträger des 52. Grimme-Preises 2016 gab das Grimme-Institut heute (9. März) bekannt. rbb-Moderator Jörg Thadeusz führt durch die Preisverleihung am 8. April 2016 im Theater der Stadt Marl. In diesem Jahr vergibt die Jury den Innovationspreis zum 1. Mal.

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