Landesanglerverband - Angeln in Brandenburg immer beliebter - Tausende Neumitglieder seit Pandemie

Do 18.04.24 | 08:32 Uhr
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lübbesee
Bild: Frank Waßerführer

Angeln erfreut sich im wasserreichen Brandenburg immer größerer Beliebtheit. Derzeit zähle der Landesanglerverband knapp 95.000 Mitglieder, erklärte ein Sprecher des Verbandes auf Anfrage. Insbesondere die Corona-Pandemie habe für einen enormen Schub gesorgt.

"Waren 2019 noch rund 85.000 Menschen als Angler organisiert, sind es jetzt, fünf Jahre später, etwa 10.000 mehr." Damit liege man aktuell noch vor dem Fußballverband, dem in Brandenburg rund 93.000 Menschen angehören.

"In einer immer hektischer werdenden Zeit"

"Durch die Corona-Pandemie, verbunden mit Kontaktbeschränkungen, haben viele das Angeln für sich entdeckt oder wiederentdeckt, weil das konnte man zu der Zeit alleine machen", erklärte der Sprecher. Es gebe einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Angeln. "Viele Menschen verspüren dazu in einer immer hektischer werdenden Zeit das Bedürfnis, zur Natur zurückzukehren. Angeln entschleunigt und ist vielleicht das letzte große Naturabenteuer in unserer Zivilisation."

Angesichts der Entwicklung gebe es derzeit kein Nachwuchsproblem im Anglerverband, ergänzte der Sprecher. Man wolle versuchen, die positive Entwicklung weiter zu stützen. "Unser Ziel ist es, diese guten Angelbedingungen zu erhalten."

Im Landesanglerverband Brandenburg sind rund 1.200 Angelvereine organisiert. Mitglieder können auf etwa 16.000 Hektar die gut 20 Hauptfischarten wie Hecht, Zander und Barsch angeln.

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17 Kommentare

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  1. 17.

    Nachtigall ick hör dir Trapsen. Ist das Dein Ernst? Unser bißchen Natur plattwachen für mehr Autoverkehr und Parkplätze, damit ihr hier zum Angeln kommt? Ihr könnt in der Spree oder im Kanal angeln, aber bleibt fern.

  2. 16.

    Vergessen:
    d) man kann auch "keine Fische essen" - weder aus dem Supermarkt noch selbstgefoltert, ähm, -geangelt

  3. 15.

    Was meinen sie, wo der Fisch oder das Fleisch im Supermarkt herkommt? Das wächst jedenfalls nicht in den Verpackungen auf.
    BTW: "Sport"angeln finde ich zum ko...

  4. 14.

    Und viele Orte an Flüssen und Seen, wurden zuerst von Fischern, Anglern, Jägern, usw. gegründet/besiedelt.
    Wie bei den Ackerbürgerstädten - gibt es auch Fischerorte/Fischerstädte oder Siedlungen, mit Bezug zum Angeln/Fischen.

  5. 13.

    Vollkommen richtig : engere Taktung bei der Bahn, längere Züge, aber auch Ausbau und Reaktivierung von Bahnstrecken - damit der Umstieg vom eigenen Pkw, hin zur Bahn endlich mal Vorwärts geht.
    Viele Leute würden schon sehr gerne auf die Bahn umsteigen, wenn das Angebot dementsprechend überall vorhanden wäre, Viele Grüße.

  6. 12.

    Der eine so der andere so! Zum Glück denkt nicht jeder so wie Sie. Angler beräumen jedes Jahr den Müll entlang der Gewässer. Angler kümmern sich um den Fischbestand, es werden junge Fische eingesetzt bzw. auch Nachkommen von Arten die nicht mehr vorhanden sind. Den Kindern wird auch die Natur nahe gebracht. Dazu gehört auch das töten von Fischen. Ein Fischotter tötet auch seine Beute und frisst sie auf. Sie als Stadtbewohner können es nicht verstehen.

  7. 11.

    Was im Grunde auch fehlt ist eine engere Taktung oder längere Züge vom NEB bspw Richtung Schorfheide im Sommer und an Wochenenden. Wenn nicht ständig Ausflügler auf den Bahnsteigen stehen gelassen würden weil die Züge vollkommen überfüllt sind nähmen viele Berliner lieber die Bahn als mit dem Auto unweigerlich im Stau zu stehen.
    Und das Problem wird jedes Jahr schlimmer beim NEB, trotzdem scheint niemand etwas daran ändern zu wollen.

  8. 10.

    Na, es sollte doch möglich sein, mal 50 Meter zu laufen um den Wurm zu baden, oder?

  9. 9.

    Finde Ich gut : Angeln und die Freude an Seen und generell am Wasser verbindet Menschen und trägt zum friedlichen Miteinander bei.
    Dadurch erkunden Menschen, ihre Region oder auch eine andere Umgebung und haben einfach Spaß an der Natur und ihrem Hobby.
    Bei uns an der Havel und den vielen dazugehörigen Seen und Kanälen, gehören Angeln, verschiedene Wassersportarten und die generelle Freude an der Natur, einfach zum Leben dazu.
    Teilweise, fehlt es noch an der Touristischen Infrastruktur - Radwege, Wanderwege, Parkmöglichkeiten.

  10. 8.

    Hm, mal den Kommentar zu Ende lesen, ich wiederhole gerne für die "Textnurüberflieger": Angeln ist auch so eine Sache, da zählt nicht mal das, was man heimbringt ;-) sondern das "Tun" an sich.... Soll ich ehrlich sein? Ich habe in meinem Leben incl. dem meines Zwerges vielleicht DREI Fischlein wirklich geangelt :-) es geht ums Schauen, genießen, schweigend nebeneinander sitzen oder stehen und doch ganz einer Meinung zu sein, Fachsimpeln über Wetter und Fische, Angelruten und Gedöns, um nette Worte mit/zu anderen, die auch nichts anderes machen...
    Andere gehen zu Hertha und kicken auch nicht 2x45 Minuten mit *lol* sorry, der musste sein.

    Dass diese Ökos immer gleich SO verbissen sind. Ist fast wie bei diesen Pattex-Kids, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, seit es Geldstrafen gab.

  11. 7.

    Ja - die Natur sollte auch dem Menschen zugänglich gemacht werden - Wanderpfade/Wege, Parkmöglichkeiten, Freiflächen/Bänke am Wasser.
    Teilweise müssen Angler/Wasserfreunde auf Radwegen stehen, da überhaupt keine Parkmöglichkeiten in der Nähe sind.
    Nur Brandenburger Monokulturen dürfen bis an Flüsse, Kanäle und Seen herangehen - aber wahrscheinlich Nicht der Angler oder der Wassersportler - da ist dann auf einmal, jeder Ast und jedes Unkraut geschützt.

  12. 6.

    Angeln ist mir zu langweilig, ich schaue lieber zu.

  13. 5.

    ist die PETA hier auch wieder anwesend???

    Bin seit meiner Kindheit leidenschaftlicher Angler --> es gibt kein schöneres Hobby.

    " Nicht jeder Tag ist Fangtag, aber jeder Tag ist ein schöner Angeltag in der Natur"

  14. 3.

    Angeln und Wassersport sind super !!!
    Ein Problem was mir dabei aber auffällt, sind die fehlenden Parkplätze/Parkmöglichkeiten an den Seen, Wasserlöchern, Angelteichen.
    Durch Parken auf Rasenflächen, oder in der Nähe von Bäumen, werden die Baumwurzeln verletzt, wird der Boden verdichtet, wird die Grasnarbe verletzt - und das, ist für unsere Natur nicht gut.
    Da ist auch das Land Brandenburg gefragt und müsste investieren - die einzelnen Kommunen sind schließlich schon, mit ihren Pflichtangaben überlastet.
    Auch, das Anlegen von Wanderwegen müsste gefördert werden.
    Die Natur in Brandenburg, benötigt auch Investitionen, Regeln und Ordnung und natürlich Sauberkeit !

  15. 2.

    Widerliches Hobby.
    Und der rbb protigiert das hier dauernd. Ist da wer Angler in den oberen Rängen?
    Auch Fische haben Schmerzen, sind Lebewesen. Anstatt Tiere zu quälen, sollten die Menschen besser ihre eigenen Gräten durch die Landschaft bewegen, um was für die Gesundheit zu tun.

  16. 1.

    Krass, was so ein Maßnahmenpaket der Bundesregierung bewirken kann ;-) der Landesangelverband hatte sich auch dankenswerter Weise SOFORT dafür eingesetzt, dass Angeln NICHT unter die Sportbeschränkungen fällt - super damals!! Es gibt tatsächlich kaum etwas Schöneres als an einem der Seen in Ruhe die Natur beim Angeln zu genießen - Sonnenauf- oder untergänge, Nebelschwaden, Regenkringel auf dem Wasser, hach! Angeln ist auch so eine Sache, da zählt nicht mal das, was man heimbringt ;-) sondern das "Tun" an sich....

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