Eingang zum S-Bahnhof Lichtenrade im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, aufgenommen am 09.05.2016. (Bild: dpa/Manfred Krause)
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100xBerlin - Die schönsten Kieze - Lichtenrade (Tempelhof)

Der Name des südlichsten Teils des Bezirks Tempelhof-Schöneberg geht auf eine gerodete Lichtung zurück und soll ursprünglich "Lichtenrode" gewesen sein.

Der Ortsteil an der Grenze zu Brandenburg ist historisch ländlich geprägt, mit der Dorfkirche Lichtenrade und dem Dorfteich, auf dem im Winter auch Eishockey gespielt werden konnte - als es noch Eis gab.
In den 1960er und 1970er Jahren kamen mehrere Hochhaussiedlungen hinzu. Das wohl wichtigste Ereignis in der Geschichte Lichtenrades war aber die Eröffnung der heute historischen Bahnstation im Jahr 1883. Und noch immer ist das gelbe Bahnhofsgebäude ein echter Hingucker. Nicht jeder freut sich heute allerdings über den regen Zugverkehr Richtung Süden.
 
Wer reist, der hat Durst und so entstand direkt neben dem Bahnhof eine Mälzerei, die für die Bierkultur Lichtenrades und Berlins unerlässlich war. Sie gehört zur ältesten Gastronomie in Lichtenrade: dem Wirtshaus der Schlossbrauerei Schöneberg und dem Haus Buhr. Wer es ruhiger mag besucht die Lichtenrader Dorfaue oder den Volkspark Lichtenrade.