Savignyplatz (Quelle: rbb)
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100xBerlin - Die schönsten Kieze - Savignyplatz (Charlottenburg)

Savinni? Savigni? Savinie? Na, wie denn nun? Die meisten von uns sprechen den Savignyplatz bzw. die gleichnamige S-Bahnstation nach Gefühl aus.

Richtig ist die Betonung auf der dritten Silbe, im Berliner Sprachgebrauch wird der französische Name jedoch auf der zweiten Silbe betont.
 
Friedrich Carl von Savigny (1779-1861) war ein deutscher Rechtsgelehrter und Mitbegründer der Historischen Rechtsschule.
 
Der Kiez mit seinen großzügigen Altbauten entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Der Savignyplatz selbst erhielt seine jetzige Form in den späten 1920er Jahren. Auch die Bronzefigur "Knabe mit Ziege" stammt noch aus dieser Zeit.
 
Beste Gesellschaft. Hier im Savignykiez war schon immer das ein oder andere bekannte Gesicht zu Hause.
 
Rudolf Diesel der Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors, wohnte und arbeitete bis 1894 in der Kantstraße 153.
 
Gleich nebenan in der Kantstraße 152 arbeitete Nobelpreisträger und Pazifist Carl von Ossietzky, und zwar von 1927 bis 1933 als Herausgeber der Weltbühne für Recht, Freiheit, Frieden und Völkerverständigung.
 
Und am Savignyplatz 5 lebte George Grosz, seines Zeichens deutsch-amerikanischer Maler, Grafiker und Karikaturist und bekannter Kriegsgegner. In seinen Werken hat er die Großstadt mit all ihren Ecken und Kanten, Perversionen und Gewalt thematisiert.