Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen 8Collage), Fotos: Milena Schlösser
© Milena Schlösser

PLATZ 7 - Video/ Installation - Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen - 2008

im Tiergarten an der Ebertstraße | 10117 Berlin

Dass zwei Männer sich küssen, bringt heutzutage niemanden mehr aus dem Konzept – schon gar nicht in Berlin. So sagt man. Das Durcheinander um die Entstehung eines Ortes der Erinnerung an die von den Nazis verfolgten Homosexuellen sagt etwas anderes.

Am 17. Mai 2002 beschließt der Deutsche Bundestag die Rehabilitierung der Opfer des § 175 im Nationalsozialismus. Nach diesem Paragraphen galt ein Kuss unter Männern als Verbrechen.

Über 50.000 Schwule wurden inhaftiert, viele Tausend in Konzentrationslager verschleppt. Die meisten von ihnen überlebten nicht. Rund 60 Jahre später will Berlin endlich ein Zeichen des Gedenkens setzen. Die Ausschreibung dafür gewinnt das skandinavische Künstlerduo Elmgreen und Dragset.

Autorin: Inga Machel

(gekürzt)

das gefällt: Hans Kellett

Sänger der Band "Princessin Hans"

Im Tiergarten an der Ebertstraße