Weniger herzlich, aber noch spektakulärer, ist eine andere und unfreiwillige Rückkehr nach Berlin. Seinen 75. Geburtstag feierte Honecker noch im großen Rahmen mit viel Applaus, den 80-zigsten begeht er nun hinter Gittern.

Im Jahr 1992 nimmt die Gauck-Behörde ihre Arbeit auf und gibt auf Antrag Einblicke in die Stasi-Akten. Millionen werden diese Möglichkeit nutzen, um zu erfahren, ob, wie und von wem sie jahrelang ausspioniert wurden.

Für einen Schock sorgt im Herbst ein Attentat im griechischen Restaurant Mykonos. Der iranische Geheimdienst steckt hinter dem Anschlag in Wilmersdorf. Vier kurdische Exilpolitiker werden erschossen und viele Gäste schwer verletzt.

Und Marlene Dietrich kehrt im Mai in ihre Geburtsstadt zurück. 1930 hat sie Berlin, nach ihrem Durchbruch als Blauer Engel, für ihre Hollywoodkarriere verlassen und dann ihre letzten Jahre in Paris gelebt. Nun wird sie in Schöneberg beerdigt. Prominente wie Paul von Schell, Hildegard Knef und Horst Buchholz kommen zum Friedhof in der Stubenrauchstraße. Aber es sind vor allem ihre Fans und die Berliner, die der wohl berühmtesten Tochter der Stadt schon zuvor auf der Straße die letzte Ehre erwiesen haben.

Ein Beitrag von Arndt Breitfeld