2005 Abendschau Holocaust-Mahnmal (Quelle: rbb)

Abendschau vom 20.08.2008 - Das Jahr 2005

60 Jahre nach Kriegsende hat Deutschland endlich ein Mahnmal für die ermordeten Juden Europas. Das Holocaust-Mahnmal besteht aus 2177 Betonstelen, die die Bedrohung vermitteln soll, die KZ-Häftlinge damals empfanden.

Aber der Entwurf von Peter Eisenman findet am Tag der Eröffnung weder bei den geladenen Gästen noch bei den weiträumig ausgesperrten Bürgern uneingeschränkte Zustimmung und es bleibt umstritten. Das Holocaust-Mahnmal ist kein einfaches Denkmal, eher eine Wunde mitten in der Stadt, aber so war es ja auch gedacht.

Im Jahr 2005 verurteilt das Berliner Landgericht den Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft ohne Bewährung und pfeift damit auf die Empfehlung der Staatsanwaltschaft, die eine Strafe auf Bewährung für angemessen hält.

Grund zur Freude haben dagegen die 700 Gäste, die zur feierlichen Eröffnung der Akademie der Künste am Pariser Platz geladen sind. Der Regierende Bürgermeister kommt jedoch nicht, da zu wenig Berliner Politiker eingeladen sind.

Wowereit geht stattdessen zum Fußballspiel Hertha gegen Hannover. Doch trotz prominenter Unterstützung verpasst Hertha mit einem Unentschieden den Einzug in die Champions League.

Ein Beitrag von Antje Tiemeyer