2006 Abendschau Fanmeile zur WM (Quelle: rbb)

Abendschau vom 21.08.2008 - Das Jahr 2006

Berlin bekommt endlich einen richtig schönen großen Hauptbahnhof. Mit einem Feuerwerk wird er begrüßt. Das Ungetüm aus Glas und Stahl muss allerdings einiges an Gemecker ertragen.

Zum Beispiel weil der Name Lehrter Bahnhof weichen muss oder das Dach viel kürzer als geplant ist. Aber trotzdem wächst der neue Hauptbahnhof den Berlinern recht schnell ans Herz.

Dagegen heißt es Abschied nehmen vom Palast der Republik. Der Abriss ist beschlossene Sache. Doch der verzögert sich, da man beim planmäßigen Abbau auf Asbest stößt und die Entsorgung rund 14 Millionen Euro mehr kostet als geplant. So kann man die schwindenden Palastreste noch lange sehen.

Mit dem Palast der Republik geht ein Stück DDR-Geschichte verloren. Den DDR-Alltag gibt es dafür ab jetzt im neuen DDR-Museum zu betrachten und nach zu erleben.

Ein echtes Erlebnis wird die Fußballweltmeisterschaft. Dafür wird zunächst das Olympiastadion auf den technisch einwandfreien Stand gebracht. Und dann ist die schwarz rot goldene Sommer-WM da. Es ist quasi nur noch schön und fast egal, wer wann wie spielt, es wird gefeiert. Der Kudamm bewährt sich als Festmeile und auf der offiziellen Fanmeile bewähren sich die Abendschau Reporter täglich im Einsatz im Fahnenmeer.

Aber dann kommt der Schock, denn Italien wird Weltmeister. Am Ende hat auch das die Freude nicht so getrübt. Die Deutschen sind immerhin Dritter und die deutsche Elf bedankt sich vor dem Brandenburger Tor bei den Fans. Und Berlin ist in jedem Fall Gastgeber-Weltmeister.

In diesem Jahr wird auch noch gewählt. Nach langer Suche präsentiert die CDU ihren Mann für Berlin, Friedbert Pflüger. Doch er verliert die Wahl und Rot-Rot wird mit Klaus Wowereit als Regierenden Bürgermeister fortgeführt.

Außerdem erstrahlen die frischsanierte Monbjijoubrücke und das Bode Musuem im neuen Glanz.

Ein Beitrag von Susanne Papawassiliu