
Stufenplan vorgelegt -
Der Berliner Senat hat am Dienstag über einen neuen Stufenplan für Corona-Lockerungen beraten. Das Papier, das dem rbb vorliegt, sieht erste kleine Lockerungen auch schon bei einem Inzidenzwert von über 35 vor. Zunächst beim Gruppensport für Kinder im Freien, anschließend auch für Erwachsene.
Grundlage für die schrittweisen Lockerungen sind Kriterien wie der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Wirtschaftssenatorin Pop sagte, weitere Lockerungen neben der begonnenen Schulöffnung und den Friseuren, die ab 1. März wieder öffnen dürfen, seien nicht diskutiert worden, sondern ein Stufenplan mit Öffnungsperspektiven.
Danach ändert sich bei einer Inzidenz von unter 50 erst einmal nichts. Fällt die Inzidenz unter 35, dürfen fünf Personen aus zwei Haushalten zusammen kommen. Bleibt das 14 Tage stabil weiter so, dürfen es zehn Personen aus drei Haushalten sein und weitere zwei Wochen später erweitert sich der Kreis auf zehn Personen unterschiedlicher Haushalte.
In ähnlichen Schritten soll es bei einer Inzidenz von unter 35 bei Theatern, Einzelhandel und Gastronomie geregelt werden. Dann dürfen Theater und Kinos mit einem Test- und Hygienekonzept außen öffnen.
Geschäfte bis zu einer Größe von 800qm dürfen einen Kunden pro zehn Quadratmeter einlassen. Größere Geschäfte müssen 20 Quadratmeter bieten. In Restaurants mit Außenbereich dürfen fünf Personen aus zwei Haushalten draußen bedient werden.
Die Berliner FDP hatte bereits schon vor einigen Tagen einen eigenen Stufenplan vorgelegt. Wo liegen die Unterschiede zum Papier des Senats? Fragen dazu in einer Schalte mit dem Berliner FDP-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Czaja.
Beitrag von Dorit Knieling