Abenteuer Darß - von Barth nach Zingst

Die Reiseroute

Barth

Unterwegs zwischen Bodden und Ostsee: Sascha Hingst beginnt seine Reise in der alten Seehandelsstadt Barth. Früh muss er aufstehen. Denn den besten Fisch gibt´s hier frisch vom Kutter. Andre Grählert ist Fischer in fünfter Generation. Was der feine Unterschied zwischen Scholle und Flunder ist - das erklärt er dem Großstädter gern.

Bodden

Im Seglerhafen von Barth wartet Henrik Schmidtbauer. Er nimmt Sascha Hingst mit zu einer Kajak-Tour über den Bodden - das ist Naturerlebnis pur! Im flachen Bodden- und Seengewässer treffen sich zweimal im Jahr die Kraniche zur Rast. Beeindruckend: die Fahrt unter der historischen Meiningenbrücke in den Bodstedter Bodden.

Pütnitz

Auf dem Gelände des Technikmuseums in Pütlitz, direkt am Bodden, wird Sascha Hingst zum kleinen Jungen. Er fährt mit einem Panzer halsbrecherisch übers Gelände. Von geländefahrten mit einem PKW über russische Schwimmwagen bis hin zu Kettenfahrzeugen ist hier fast alles möglich.

Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten ist die Bernsteinstadt - und natürlich begibt sich Sascha Hingst auf die Suche. Beim letzten Bernstein-Drechsler-Meister Deutschlands wird er fündig. In Ortsteil Klockenhagen entdeckt er ein altes Mecklenburger Dorf - das Freiluftmuseum Klockenhagen. Bäuerlicher Alltag und alte Handwerkskunst - nacherlebbar auf sechs Hektarn.

Flieger überm Darss über der Ostsee, Quelle: rbb

Purkshof

Bevor es auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst geht, verschafft sich Sascha Hingst einen Überblick von oben. Pilotin Karin Stahlkopf vom Fliegerclub Rostock lädt ihn zu einem Rundflug über die Halbinsel ein. Von hier aus lässt sich gut erkennen: Bodden und Ostsee können sich fast berühren. Faszinierend.

Dierhagen

Das Tor zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist das Dorf Dierhagen. Am Strand übt gerade Sandra Gawlik am Trapez. Sie war Tänzerin am Friedrichstadtpalast. Jetzt überredet sie Sascha Hingst zum Zumba - lateinamerikanische Rythmen an der Ostsee. Danach ist Zeit für eine Pause. In der Ostseelounge serviert Sternekoch Pierre Nippkow ein raffiniertes Gericht aus Kaviar, Gurke und flambierter Makrele.

Zwischen Dierhagen und Wustrow

Wustrow ist die nächste Station unserer Reise. Auf dem Weg dahin entdeckt Sascha Hingst ein Haus, das gerade mit Reet gedeckt wird. Das macht neugierig. Reetdachdecker Ulf Brandenburg erklärt ihm, warum früher ein Reetdach ein "Arme-Leute-Dach" war und heute Prestige ist.

Wustrow

Einst prägte die Seefahrtschule den Ort Wustrow. Steuerleute und Kapitäne wurden hier ausgebildet. Heute sind es die Kapitänshäuser, die das Dorf sehenswert machen. Viele stehen unter Denkmalschutz und sind aufwendig saniert - und in manch einem wohnt sogar noch ein richtiger Kapitän. Hier leiht sich Sascha Hingst ein Rad, immer der Steilküste entlang. Der Blick auf die Ostsee ist unbezahlbar.

Ahrenshoop

Ende des 19. Jahrunderts entdeckten die Künstler Ahrenshoop - der Bildhauer Gerhard Marcks, der Maler Alfred Partikel oder das Ehepaar Koch-Gotha. "Kampen der DDR-Prominenz" oder "Bad der Kulturschaffenden" hieß Ahrenshoop zu DDR-Zeiten. Heute verbringen hier Schauspieler wie Henry Hübchen und Jan-Josef Liefers ihren Urlaub. Sascha Hingst besucht das Künstlerehepaar Renate und Friedemann Löber im Dornenhaus. In der kleinen Keramikwerkstatt entsteht die berühmte Fischlandkeramik.

Weststrand

Windflüchter, die sich über den Sand beugen; vom Sturm umgeworfene Bäume, die quer am Strand liegen - der Weststrand ist ein kleines Stück erhalten gebliebene Wildnis. Hier gibt es keinen Kiosk, keine Strandkörbe und keine Parkplätze - nur Natur pur. Für viele ist der Weststrand der schönste Strand Deutschlands. Der perfekte Ort zum Durchatmen und aufs Meerschauen.

Born: Darßer Haus von Frau Garutzki mit Sascha Hingst, Quelle: rbb

Born/Wieck

Für viele ist Born das urigste und stillste Dorf auf der Halbinsel. Wie die Menschen hier leben, erzählt Frau Garutzki. "Schrumpfgermane" nennt sie sich selbst. Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr - ein typisches Darßer Haus ist niedrig. Uups! - das bekommt Sascha Hingst zu spüren. Im Nachbarort Wieck besucht er danach eine Sanddorn-Manufaktur.

Prerow

Was sich wohl hinter "Darßer Mischung" verbirgt? Die Antwort bekommt Sascha Hingst in der Teeschale Prerow. In dem kleinen Laden legt er einen kurzen Stopp ein. Dann geht es weiter zum Regenbogencamp, zu DDR-Zeiten der größte FKK-Zeltplatz. Schon seit über 50 Jahren kommen manche Camper hierher. Warum es für sie nichts Schöneres gibt als Nacktsein - das verraten sie Sascha Hingst. Ohne rot zu werden!

Zingst

Zingst ist die letzte Station. Am Sportstrand ist immer viel los. Sascha Hingst traut sich hier aufs Board. Stehpaddeln heißt der Sport - sieht nach Spaß aus, ist aber schwerer als gedacht. Die Reise endet an der Seebrücke. Noch einmal den Sonnenuntergang genießen und das Rauschen der Wellen - dann geht es zurück nach Berlin.