
Putins Massaker: Muss Deutschland mehr tun? -
Mit der mutmaßlichen Ermordung unbewaffneter Zivilisten erreicht Russlands Angriff auf die Ukraine eine neue Eskalationsstufe. Während die Politik in Deutschland ihr Entsetzen äußert, blicken die osteuropäischen Nachbarn mit zunehmender Fassungslosigkeit nach Berlin. Die Bundesregierung hat trotz vollmundiger "Zeitenwende"-Rhetorik in Sachen Sanktionen und Militärhilfe nach wie vor den Fuß auf der Bremse.
Ist unsere Antwort auf die Aggressionen des russischen Präsidenten Putin tatsächlich zu halbherzig oder tun wir gut daran, nicht abrupt auf Rohstoffe aus Russland zu verzichten? Würde die Berliner Bevölkerung möglicherweise mehr Einschnitte in Kauf nehmen als die Politik glaubt? Und was bedeutet Putins Krieg für die Politik der Annäherung mit Russland? Gerhard Schröders Männerfreundschaft und Angela Merkels wirtschaftlicher Multilateralismus scheinen gleichermaßen gescheitert.
Der SPD-Außenexperte Michael Roth (SPD) wird zu den Folgen für den künftigen politischen Kurs befragt. Außerdem ziehen "Thadeusz und die Beobachter" eine erste Bilanz der Arbeit des neuen Berliner Senats. Während die Hauptstadt die zweite Flüchtlingskrise innerhalb weniger Jahre stemmt, scheinen die Berlinerinnen und Berliner nur mäßig zufrieden mit den ersten 100 Tagen Amtszeit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD).
Jörg Thadeusz disktutiert mit folgenden Gästen:
* Claudia Kade (Die Welt)
* Sabine Adler (Deutschlandradio)
* Hajo Schumacher (Berliner Morgenpost)
* Claudius Seidl (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
* Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschuss im Deutschen Bundestag