
Korrespondenten-Talk aus der Bundeshauptstadt -
Es war die Woche der klaren Ansagen: In Israel musste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor der versammelten Welt am Holocaust-Gedenktag eingestehen, er sei nicht sicher, ob die Deutschen wirklich aus ihrer Vergangenheit gelernt haben.
Was lässt sich da verbessern - gerade auch im Hinblick auf die nächsten Generationen? Warum ist es auch 75 Jahre nach der Befreiung der Gefangenen aus dem Konzentrationslager Auschwitz wichtig, die Erinnerung daran zu bewahren?
Mit einer ungewohnt dramatischen Rede auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos beschwor Bundeskanzlerin Angela Merkel im Angesicht des Klimawandels die Notwendigkeit und den Mut zur Veränderung von Wirtschaft und Lebensgewohnheiten. Welche Art von Zukunft wartet am Ende dieses Prozesses? Wird der Kampf gegen den Klimawandel erst dann Fahrt aufnehmen, wenn die Wirtschaft der Politik den Takt vorgibt? Und warum wird die Welt selbst dann nicht untergehen, wenn US-Präsident Donald Trump weder durch Impeachment noch durch Wahlen aus dem Weißen Haus zu treiben ist?
Und: Wird 2020 das Jahr der großen Umbrüche? Nach dem amerikanischen Luftschlag im Iran wird die Situation im Nahen Osten immer brisanter. Findet Europa 2020 eine konstruktive Rolle bei der Lösung der bestehenden Konflikte, die auch unsere Sicherheit gefährden?
Gäste bei THADEUSZ
Claudia Kade (Die Welt), Mariam Lau (Die Zeit), Dr. Hajo Schumacher (Berliner Morgenpost), Claudius Seidl (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung).
Zugeschaltet aus dem ARD-Studio Tel-Aviv: Susanne Glass