
Die Geschichte der Stadt von 1961 bis 2009 - Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt
Eine Berlin-Chronik der Superlative: fünf Jahrzehnte, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 2009, als Berlin wieder Hauptstadt eines vereinten Deutschland ist. Erzählt wird im ständigen Gegenschnitt aus dem West- und Ostberliner Alltag.
Inforadio vom rbb begleitet die TV-Chronik mit 15-minütigen Folgen zur Berliner Geschichte dieser schicksalhaften vier Jahrzehnte.
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges wird im August 1961 eine Mauer errichtet. 28 Jahre lang teilt sie die politischen Systeme und die Menschen in Ost und West. Ost-Berlin wird zur Hauptstadt der DDR, West-Berlin ein ummauerter Vorposten der Bundesrepublik und der Westalliierten.
So zeigen die Dokumentationen den Berliner Alltag auf beiden Seiten der Mauer. Die geteilte Stadt ist immer beides: Weltstadt und Kiez, Weltpolitik und Alltag, Schauplatz kleiner und großer Geschichten. All das ist festgehalten, Tag für Tag – in unzähligen Sendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des DDR-Fernsehens, jeweils unterschiedlich politisch gefärbt und konnotiert.
Herzstück der Dokumentationen sind die Archivmaterialien aus West und Ost - die gesamte Berichterstattung des Senders Freies Berlin (SFB) mit seiner legendären Abendschau für den Westen und die Bestände des Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) mit den Materialien des DDR-Fernsehens.
Schicksalsjahre einer Stadt im rbb Fernsehen und im Inforadio
Das rbb Fernsehen sendet "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" immer samstags um 20.15 Uhr, ausgestrahlt in vier Staffeln: die 60er, die 70er, die 80er und 90er Jahre. Der 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2019 bildet den Abschluss der dritten Staffel. Am 16. November beginnt dann die vierte Staffel: die Jahre 1991 bis 1999.
Die fünfte Staffel über die 2000er Jahre zeigt eine Stadt im rasanten Wandel. Aufbruch ins Ungewisse: Quo vadis, Berlin? Als deutsche Hauptstadt ist Berlin auch Bühne der Weltpolitik – und wird weltweiter Mythos, nicht nur in Sachen Nachtleben. Die D-Mark geht, der Euro kommt, doch die Finanzlage der Stadt bleibt katastrophal.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit fasst das Berliner Lebensgefühl der Dekade in einen griffigen Slogan: "Arm, aber sexy". Doch die Arbeitslosigkeit steigt auf Rekordhöhen – nirgends in Deutschland ist der Anteil an Hartz-IV-Empfängern höher.
Die 2000er sind Jahre der allgemeinen Verunsicherung: Die Terroranschläge vom 11.September erschüttern auch die Berliner, die Stadt streitet über "Parallelgesellschaften" und beklagt einen "Ehrenmord". Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erlebt Berlin sein "Sommermärchen" - Beginn eines Aufschwungs, der bis heute anhält. Die Touristenzahlen steigen, aber auch die Mieten: Berlin ist Boomtown und Betongold. Und im neuen Jahrtausend mehr denn je: Weltstadt und Kiez, gelebte Wiedervereinigung – Schauplatz kleiner und großer Geschichten in einer sich globalisierenden Welt.
Die 40 mal 15-minütigen Beiträge von und mit Moderator Harald Asel sendet Inforadio samstags (13.44 und 21.44 Uhr) und montags (19.44 und 21.44 Uhr). Der Podcast zu "Schicksalsjahre einer Stadt" ist auf inforadio.de, in der ARD-Audiothek und bei den üblichen Anbietern verfügbar.
Auch auf DVD
Die Folgen der Dokumentarreihe werden ab dem 2. April 2019 sind in der ARD-Mediathek verfügbar sein. Und im rbb Shop werden die Staffeln auch als DVD-Box verfügbar sein.