- Rosa Di Nardo
Ich arbeite seit 2017 freiberuflich als Journalistin und bin in Berlin bei Poetry Slams und im Theater aktiv. Ich mache bei der Sommerakademie mit, um in einem interkulturellen Team ein Medien-Projekt zu erarbeiten, das viele Perspektiven verbindet.
Warum willst Du Journalist:in werden?
Ich habe mich als Kind für das Weltgeschehen interessiert und wollte später einmal als Journalistin Missstände aufdecken und für Gerechtigkeit kämpfen. Mittlerweile interessiere ich mich zudem für die Darstellung von Menschlichkeit und Zerbrechlichkeit. Manchmal will ich Menschen packen und sie anschreien: "Sei doch einmal ehrlich zu mir. Ich will wissen, was du fühlst." Ich will wissen, was echt ist, und auch dafür ist der Traumberuf Journalistin geeignet.
Vielfalt ist für mich...
Vielfalt ist für mich, wenn ich mich in einen Raum voller Sprachen fallen lasse und gefangen werde.
Was verbindest du persönlich mit Flucht und Migration, dem diesjährigen Thema der Sommerakademie?
Ich halte die Idee einer nationalstaatlichen Identität für ein Konstrukt. Sie wird von einigen Menschen dazu verwendet, andere Menschen auszugrenzen. Heimat ist meiner Meinung nach kein Land, sondern ein subjektives Gefühl der Geborgenheit. Ich finde meine Heimat in der Kunst und in der Freundschaft.
Was machst Du nach der Sommerakademie?
Ich beginne meinen Master der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, wo ich bereits zuvor im Bachelor Politikwissenschaft studiert habe.
