Rückblick auf 25 Jahre - BRANDENBURG AKTUELL erblickt das Licht der Welt
Seit dem 02.05.1992 heißt es jeden Abend "Guten Abend zu BRANDENBURG Aktuell!" Die Sendung, die vom 01.01.1992 bis 01.05.1992 LANDESSCHAU hieß, präsentierte sich damals mit einem bunten Vorspann. Im hellblau gestreiften Studio eröffneten Moderatorin Manuela Böttcher und Nachrichtensprecher Jens Riewa die neue Ära des Nachrichtenmagazins für Brandenburg.
Eines der Top-Themen der ersten Sendung: das provokante Auftreten von Rechtsextremen in Forst in der Lausitz. Außerdem berichteten wir über die vermeintlichen Stasi-Kontakte Manfred Stolpes.
Daneben gab es Meldungen über ein Todesopfer beim Baumblütenfest in Werder. Und wir warfen einen Blick in das Weltgeschehen: Straßenschlachten in San Francisco sowie Feuergefechte im ehemaligen Jugoslawien.
Den Abschluss bildete ein Bericht über eine Opernpremiere in Berlin. Insgesamt wurden vier Filmbeiträge von je drei Minuten Länge präsentiert.
Damals gab es neben nationalen und internationalen Nachrichten noch die "Spätausgabe" der Sendung, präsentiert u.a. von den Moderatoren Tatjana Jury und Gerald Meyer. Die Journalisten, Kameraleute und Techniker kamen u. a. vom Landessender Brandenburg des DFF, von elf99, aber auch vom SFB. Manch einer machte hier seine ersten Schritte als TV-Reporter.
Die Redaktion hatte ihr Fernsehstudio und ihre Büros schon damals an historischer Stelle, im Herzen des Babelsberger Filmstandortes. In Baracken waren Studios mit Kameras und Schnittplätzen eingerichtet.
Das erste "Landschleicher-Dorf"
An einem Freitag - am 26. März 1993 – wurde erstmals im Studio der "Landschleicher-Ort" gezogen. Dabei befanden sich in einer Schale kleine Karten mit den Namen all jener Gemeinden in Brandenburg, die weniger als 2.000 Einwohner haben. Nach dem Zufallsprinzip griff der Moderator eine heraus. Am Samstag drehte ein Kamerateam von BRANDENBURG AKTUELL die erste "Landschleicher-Reportage" in Schönhöhe im Landkreis Spree-Neiße. Am Sonntag, den 28. März, wurde die Dorfgeschichte den Zuschauern präsentiert. Am 08. Juni 2012 wird die "Landschleicher-Ziehung" bereits zum 1.000 Mal stattfinden.
1996
ORB und BRANDENBURG AKTUELL bekommen ein neues Sendezentrum
Am 27. November 1996 eröffnete ORB-Intendant Hans-Jürgen Rosenbauer zusammen mit dem Ministerpräsidenten Brandenburgs Manfred Stolpe und vielen ORB-Mitarbeitern das neue Sendezentrum im Zentrum des Babelsberger Filmgeländes. Damit bekam auch BRANDENBURG AKTUELL ein neues, hochmodernes Studio und neues Gesicht.
Seit 1999
"Kurtchen-Verleihung"
Die Redaktion von BRANDENBURG AKTUELL vergibt den Preis seit 1999 jährlich an Politiker und Personen des öffentlichen Lebens, die entweder als wirkliche Volksvertreter kein Blatt vor den Mund nehmen oder sich couragiert für die Belange des Landes und der Bürger einsetzen und die politische und kulturelle Debatte mit eigenen Ideen bereichern. Benannt ist der Preis nach der Fernsehtrickfilmfigur "Kurtchen", die ab 1993 über zehn Jahre in regelmäßigen Abständen satirische Akzente setzt. Mit dem "Kurtchen" wurden u. a. auch Brandenburgs frühere Sozialministerin Regine Hildebrandt, Wilma Simon, ehemalige Finanzministerin des Landes, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse oder aber Rolf Wischnath für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit ausgezeichnet. Mit dem "Kurtchen 2003" wurde Fernsehmoderator Günther Jauch am 22. Dezember 2003 als engagierter Mäzen für die brandenburgische Landeshauptstadt gewürdigt.
2001
BRANDENBURG AKTUELL bekommt ein neues Studio
Hellblaue farbige Flächen im Studiohintergrund, ein geschwungener großer Tisch - zum dritten Mal in ihrer Geschichte bekam die Sendung am 01. März 2001 ein neues Outfit. Und auch die bekannten Moderatoren veränderten sich: Tatjana Jury erstmals mit kurzen Haaren.
2002
Das beliebteste "Landschleicher-Dorf"
Seit dem 02. Dezember 2002 hat der kleine Ort Schacksdorf in der Lausitz ein zusätzliches Ortsschild: "Schacksdorf – Sieger der Landschleicher-Parade des ORB" ist auf gelbem Grund zu lesen. Der Ort hatte es in der Sondersendung anlässlich der 500. Landschleicher-Ziehung nicht nur unter die ersten zehn geschafft, sondern wurde von den Zuschauern zum beliebtesten Landschleicher-Dorf gekürt.
2003
Senderfusion: ORB und SFB werden rbb
Am 25. Juni 2002 unterzeichneten Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den Staatsvertrag für den geplanten neuen ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg. Kurz darauf gaben auch der Brandenburger Landtag und das Berliner Abgeordnetenhaus grünes Licht für die Zusammenführung von ORB und SFB. An der Namensfindung für den neuen Sender beteiligten sich die Brandenburger und Berliner. Bei einem Ideenwettbewerb gingen rund 1.000 Namensvorschläge für den neuen Sender ein; schließlich fiel die Entscheidung für den Namen rbb.
2006
BRANDENBURG AKTUELL mit neuem Outfit
Am 10. April 2006 bekam die Sendung eine neue Studiodekoration und einen eigenen "Wetterfrosch". Reporter präsentierten von da an die Wettervorhersage immer mit einer besonderen Geschichte. Ob bei der Spargelernte auf dem Feld, unterwegs mit einem Urlauber-Floß oder beim Heckenschneiden im Park Sanssouci – geboten wird seither mehr als nur die Temperaturen.
2007
BRANDENBURG AKTUELL bekommt Denkmal-Preis in Würzburg
Regelmäßig berichtet BRANDENBURG AKTUELL über die Anstrengungen, die in Brandenburg unternommen werden, um wertvolle Bausubstanz und vor allem historische Gebäude zu erhalten. Ein besonderer Höhepunkt dabei die BRANDENBURG AKTUELL-Weihnachtsserie: "Der Historische Adventskalender" – bei dem in einer gemeinsamen Aktion mit den "Städten mit historischem Stadtkern" jährlich im Dezember 24 mühevoll sanierte Gebäude präsentiert werden. Für ihr Engagement bekam die Redaktion 2007 in Würzburg eine besondere Auszeichnung - den Deutschen Denkmalschutzpreis.
2010
Neues Studio mit Mut zur Farbe
Am 10. Mai 2010 bekam das Studio ein neues Aussehen. Die für die Nachrichtensendungen typische Farbe blau wird durch Rottöne ersetzt. Daneben gibt es weiße Farbakzente und Holztöne. Weitere Besonderheit des neuen, inzwischen mehrfach für das Design preisgekrönten Studios sind die Namen der Brandenburger Landkreise und kreisfreien Städte, dargestellt dreidimensionale Holzbuchstaben und das "Fenster nach Brandenburg", bestehend aus sechs nebeneinander stehenden Plasma-Bildschirmen für Bilder, Grafiken und Einspielungen im Panoramaformat.
2015
Aus rot wird wieder blau
Seit dem 4. Mai 2015 präsentiert sich BRANDENBURG AKTUELL in völlig neuem Design. Tatjana Jury, die Moderatorin der ersten Sendung, begrüßt die Zuschauerinnen und Zuschauer seither in einer blauen Farbwelt. Eine 14 Meter breite Panoramawand erzeugt den Eindruck von Weite, Frische und Modernität. Darauf zu sehen sind starke, repräsentative Motive aus Brandenburg – darunter der neue Landtag, der Dom in Brandenburg an der Havel, die Cottbuser Uni-Bibliothek und die Grenzbrücke in Frankfurt (Oder).
