

Die Spur der Kriegsverbrechen -
Ungeheuerliche Verbrechen werden dem russischen Militär angelastet. Aber ist es auch möglich, solche Taten gerichtsfest zu beweisen? Ein Team der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch untersucht Vorwürfe zu Folter, Erschießungen und zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung. Eine packende Dokumentation über eine gefährliche Spurensuche mitten im Krieg.

Wie lassen sich Kriegsverbrechen gerichtsfest beweisen?
Vor einem Jahr befahl Präsident Putin den russischen Angriff auf die Ukraine. Seither werden Wohnhäuser beschossen, Zivilisten gefoltert und getötet. Gegen die Verantwortlichen bereitet der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ein Verfahren vor. Aber wie lassen sich Kriegsverbrechen gerichtsfest beweisen?
Spurensuche im Kriegsgebiet
Diese packende ARD Story begleitet ein Team bei der Spurensuche im Kriegsgebiet: Belkis Wille und Richard Weir von der unabhängigen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sprechen mit Opfern und Augenzeugen.

Belkis Wille berichtet in Kiew einem deutschen Staatsanwalt von ihren Recherchen. Auch die Bundesanwaltschaft ermittelt für ein Verfahren in Den Haag. Munitionsreste und Videoaufnahmen werden analysiert, Computermodelle von den Angriffen erstellt. Es ist eine Detektivarbeit mitten im Krieg, die Spuren der Verbrechen so zu sichern, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden können. Wird es am Ende dazu reichen, Präsident Putin als Oberbefehlshaber der russischen Armee anzuklagen?

Reportage in die Abgründe des Krieges
Rechercheure, Ermittler und Journalisten begeben sich selbst in Gefahr, um ungeheuerliche Verbrechen zu dokumentieren. Auch der serbische Präsident Milosevic wurde seinerzeit in Den Haag wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt. Was würde Wladimir Putin in einem Prozess erwarten? Diese aufwändige Doku gibt einen exklusiven Einblick, was die Ermittler für eine Anklage zusammentragen.
Film von Christian Schulz
Erstsendung: 13.02.2023/Das Erste