Schauspieler Florian Kleine und seine Frau Nina. Nina ist schwanger. Sie stehen gemeinsam auf einem Feld, im Hintergrund steht eine Kuh und eine Immobilie auf dem Land. Am Horizont sind die Städte Frankfurt (Main) und Berlin zu sehen. Bild: rbb/Hani Sagiv
Bild: rbb/Hani Sagiv

Ab 18. Januar 2024 in der ARD Mediathek - Dem Traum von Freiheit folgen: Raus aufs Land

Auf dem Land nochmal neu anfangen, die Enge, den Lärm und Dreck der Stadt hinter sich lassen - jeder zweite Mensch in deutschen Ballungsräumen träumt insgeheim davon, belegen wissenschaftliche Studien. Sogar unter den 25- bis 29-Jährigen ziehen mehr Menschen aus der Stadt aufs Land, als umgekehrt - sagt eine aktuelle Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.

Hinter diesem Trend steckt auch ein gesellschaftlicher Wandel: Noch bis vor kurzem galt der ländliche Raum eher als abgehängt, überaltert, unattraktiv. Doch seit Ende der 2010er Jahre - und nochmal verstärkt durch die Corona-Pandemie - belegen die Wanderungszahlen: Städte haben an Attraktivität verloren. Die Provinz wird als Möglichkeitsraum und Sehnsuchtsort wahrgenommen.
 
Die Dokusoap "Raus aufs Land" erzählt die Geschichten der Stadtflucht aus der Perspektive der Menschen selbst. Sie begleitet Mutige, die diesen Schritt wagen und ihre Heimat in der Stadt verlassen. Was erwartet sie in der neuen Welt? Finden sie Anschluss oder bleiben sie allein? Zerplatzen die großen Pläne vielleicht an der harten Realität? Vermissen sie das kulturelle Angebot der Großstadt? "Raus aufs Land" begleitet in sieben Folgen Protagonistinnen und Protagonisten zwischen Abschied und Ankunft; je Folge liegt der Schwerpunkt auf einer Geschichte. So müssen sich in der ersten Folge u. a. Nina und Florian aus der Kreuzberger Kreativszene etwas einfallen lassen in ihrem baufälligen Haus ohne Heizung: Nina ist schwanger. Bis zur Geburt soll ihr Haus so hergerichtet sein, dass ein Säugling darin versorgt werden kann.

Nach der erfolgreichen ersten Staffel "Raus aufs Land" sind in der zweiten Staffel Geschichten aus Brandenburg und Hessen dabei. Am 18. Januar 2024 erscheinen sieben neue Folgen "Raus aufs Land" von rbb und hr in der ARD Mediathek.

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25 Kommentare

  1. 25.

    Wauw! Heute sogar in www.tagesschau.de geschafft.
    Gefallen hat mir die Serie eh, gesehen im Regionalprogramm; Berliner mal nicht als Tagesausflügler in Brandenburger Niederungen.
    Herzlichen Dank an die Macher. Mir gefallen Flächenland-Dokus, wo sich neue Gemeinschaften zusammenfinden.
    Empfehlenswert dann auch im Kontext: "Sind unsere Dörfer noch zu retten? - Lohnt es sich, wirtschaftlich und ökologisch betrachtet, alle Dörfer zu erhalten? Und sollte Daseinsvorsorge nicht besser komplett neu gedacht werden? Die Doku begibt sich deutschlandweit auf die Suche nach Antworten." in der ARD Mediathek.

  2. 24.

    Teilweise extrem naiv, besonders das Pärchen mit dem "Permakulturwahnsinn", der geplant ist. In einem Satz "jeden Tag gießen" und den Begriff permakultur zu verwenden, ärgert mich sehr und zeugt davon, dass es nicht viel Ahnung von dem Thema gibt. Wir haben auch seit zehn Jahren einen Hof in der Uckermark, insofern weiß ich ein wenig wovon ich spreche. Und jaaa...sie war wahnsinnige sieben Wochen nicht in der City...oh man, ich denke, das geht maximal zwei Jahre gut. Der bodenständige Mensch m seinem Sohn gefällt mir gut, er weiß wovon er spricht...

  3. 23.

    Sehr schöne Doku, welche das Leben mit seinen Höhen und Tiefen zeichnet.
    Sehr unterhaltsam, da die Menschen ungeschminkt von ihren Vorhaben, Träumen, Projekten und von ihren Enttäuschungen, aber auch von ihrem Glück berichten.
    Gerne mehr davon....

  4. 22.

    Eine richtig tolle Doku…die nach mehr schreit.
    Wir wünschen allen gezeigten „Auswanderern“ viel Glück.

  5. 21.

    Es ist durchaus unterhaltsam den Leuten in ihrem Prozess zuzuschauen.

    Man liest viel davon, dass "immermehr" Menschen die Stadt verlassen wollen, und sich "ihren Traum vom Landleben" erfüllen wollen. Allerdings vermute ich, dass es gar nicht so ein großer quantitativer Quantensprung ist, der medial aufgegriffen wird, sondern sich eher qualitativ etwas verändert hat seit Corona: Es sind nicht mehr nur die kleinbürgerlichen Familien mit Kindern, die sich auf einmal ein Haus mit Garten wünschen, sondern auch Menschen, die oberflächlich betrachtet tief im urbanen Raum verwurzelt scheinen.
    Corona-Einschränkungen, Inflation und Immobilienkosten haben bei vielen Menschen einen Realitätsschub ausgelöst, und offenbar sind die Schlussfolgerungen, die diese Menschen zeihen, dann sehr konventionell: Rückzug ins Private, in handwerkliche Selbstwirksamkeit und Eigenheim, in kindliche Naturvorstellungen.

    Ich kenne die Vorzüge von B / BB gut. Für mich nicht konkurrierend, sondern komplementär.

  6. 18.

    Gute Sendung,
    aber nur Lustig das Max die Hälfte seines Lebens in Brandenburg groß geworden ist. Und spielt in der Sendung den großen UrBerliner. Ein wenig verasche

  7. 17.

    Hallo aus Berlin,
    Wir sind 51 und 52 Jahre alt....dürfen wir jetzt nicht mehr raus aufs Land? ;))
    Wir haben 3 Pferde und möchten Reittherapie in Brandenburg betreiben.
    Wir suchen gerade nach dem richtigen Fleckchen Erde u wenn ihr uns begleiten wollt, dann schreibt mich gerne an.
    VG
    Rebecca Böde
    www.meinereittherapie.de

  8. 16.

    Tolles Format! Wir freuen uns schon auf Staffel zwei …bitte, bitte ;)