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Der Dokumentarfilm nimmt den Zuschauer mit auf eine dramatische Reise in die zerrissene deutsch-jüdische Seelenlandschaft von Walther Rathenau, der Schloß Freienwalde im Jahre 1909 erwarb.
In Bad Freienwalde, dem ältesten Kurort Brandenburgs, steht die einzige Gedenkstätte Deutschlands, die an Walther Rathenau erinnert: Schloss Freienwalde! Walther Rathenau (1867-1922) erwarb das 1797 von David Gilly erbaute Schloß im September 1909 und schuf sich hier ein Refugium in tobender Geschichte.
Walther Rathenau, künstlerisch ambitioniert, schrieb mitten im 1. Weltkrieg sein Buch "Von kommenden Dingen", in dem er visionär den europäischen Gedanken und unsere heutige globalisierte Welt voraus sah. Er war nicht nur Schriftsteller und begabter Maler, Walther Rathenau war auch ein mächtiger Wirtschaftsboss im großen Konzern der AEG - in seiner Person verkörperte er die Einheit von Wirtschaft, Politik und Kultur. Der Film, getragen von bisher wenig bekannten Briefen, die Walther Rathenau von Freienwalde hinaus in die Welt sandte, wurde an historisch brisanten Plätzen in Deutschland, Holland und Italien gedreht.
Der Dokumentarfilm von Eberhard Görner mit der Musik von Günther Fischer nimmt den Zuschauer mit auf eine dramatische Reise in die zerrissene deutsch-jüdische Seelenlandschaft von Walther Rathenau, von dem Golo Mann in seinem Buch "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" schrieb: "Er war der heißeste Patriot und einer der ganz wenigen geistig schöpferischen Staatsmänner dieser Epoche!"
Film von Eberhard Görner
(Erstausstrahlung 09.04.13 /rbb)