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Bis heute ist diese Wohnsiedlung in Eberswalde beliebt. Einst bot sie den Arbeiter*innen weit mehr Komfort, als es allgemein üblich war für die Bevölkerung. Erlebnis Geschichte trifft drei Zeitzeugen, die sich an den guten Zusammenhalt in der Siedlung erinnern.
Die Häuser wurden schon 1720 gebaut, damit die Beschäftigten der Messingfabrik nicht mehr lange zu Fuß zur Arbeit laufen mussten. Es sind nun die ältesten Arbeiterhäuser Brandenburgs. Die Fabrikantenfamilie Hirsch ließ die Siedlung massiv ausbauen - zu einer kleinen eigenen Stadt mit allem, was es zum Leben braucht. Da das Werk gleich nebenan war, gab es seit den 1920er Jahren schon elektrische Straßenbeleuchtungen und alle hatten in den Häusern Wasser. Das musste nicht bezahlt werden und der Strom war billig.