Polizeiruf 110: Der Fall Lisa Murnau
Fernsehfilm DDR 1971
Der Leiter eines Postamtes entdeckt bei Dienstbeginn, dass aus dem Tresor 70.000 Mark geraubt worden sind. Die junge Schalterbeamtin Lisa Murnau wurde dabei lebensgefährlich verletzt, Harry Wolter, ihr Bekannter, niedergeschlagen. Da kein gewaltsames Eindringen festgestellt wurde, vermutet man den Täter im Umfeld von Lisa Murnau.
Der Kreis der Verdächtigen ist nicht klein, denn Lisa hat nach ihrer Scheidung einige Verehrer, die alle für das Verbrechen in Frage kommen: So Bäckermeister Retzlaff, der, obwohl verheiratet, Lisa unentwegt nachstellt, oder ein Schausteller vom benachbarten Rummelplatz, der bei einem Oldtimer-Deal in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und nun von seinen Gläubigern verfolgt wird. Und auch ein gewisser Rudi, von dem die Polizei nur die Telefonstimme kennt, könnte der potentielle Täter sein, den Oberleutnant Fuchs und seine Assistentin Leutnant Arndt ermitteln müssen.
Da offensichtlich jeder der Verdächtigen etwas zu verbergen hat, laufen die Ermittlungen recht schwierig. Erst der Fund des Beutegeldes in einer Drainageröhre in Tatortnähe bringt Bewegung in den Fall. Fuchs und Arndt planen dem Täter eine Falle zu stellen. Mittels fingierter Bauarbeiten will man den Verbrecher dazu bewegen, dass Geld aus dem Versteck zu holen.
Der „Polizeiruf 110: Der Fall Lisa Murnau“ ist die erste Folge der Krimireihe und wurde am 27. Juni 1971 erstmals im Fernsehen der DDR ausgestrahlt.
Oberleutnant Peter Fuchs: Peter Borgelt
Leutnant Vera Arndt: Sigrid Göhler
Lisa Murnau: Petra Hinze
Rudolf Murnau: Heinz-Dieter Knaup
Harry Wolter: Ingolf Gorges
Bäcker Retzlaff: Hans-Peter Reinecke
Frau Wolter: Helga Raumer
Postamtmann: Hans Lucke
Schausteller: Klaus Manchen
Kamera: Manfred Marderwald
Drehbuch: Hans Jürgen Faschina, Helmut Krätzig
Regie: Helmut Krätzig