Untertitel-Redakteurinnen während einer Live-Sendung (Quelle: rbb)
Bild: rbb

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Das Untertitel-Team besteht aus 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und gehört zur Abteilung Digitales Channel-Management. Hier arbeiten ausgebildete Übersetzerinnen und Sprachwissenschaftler, aber auch Nachrichtensprecher und Texterinnen. Beim rbb in Potsdam erstellen sie anhand verschiedener Verfahren Untertitel für Spielfilme, Nachrichtenformate, Reportagen, Dokumentationen sowie Magazine für das rbb Fernsehen und das Erste Programm der ARD.

 
 
Untertitelungsverfahren
 
Es gibt drei Arten eine Sendung zu untertiteln: Vorproduktion, Semi-Live und Live.

Bereits vorliegende Sendungen können in der Regel vorab ohne Zeitdruck untertitelt werden. Dabei wird eine Untertiteldatei hergestellt (Vorproduktion). Sie wird später gemeinsam mit der Sendung ausgestrahlt.

Semi-Live bedeutet, dass zeitgleich zur (Live-)Sendung bereits vorproduzierte Texte vom Untertitler oder der Untertitlerin zugespielt werden. Dabei können Einblendung und Ausblendung jedes einzelnen Satzes händisch gesteuert werden.

Bei einer Live-Untertitelung wird der Text in Echtzeit eingesprochen. Sie gleicht dem simultanen Dolmetschen. Dabei wird das mit einem Mikrofon aufgenommene Audiosignal der Sprache von einem Computerprogramm in Textausgabe gewandelt. Dies geschieht simultan. So können die Untertitel praktisch zeitgleich auf dem Fernsehbildschirm eingeblendet werden. Jeder Untertitel-Mitarbeiter besitzt sein eigenes Sprachprofil, das speziell auf seine Stimme trainiert ist sowie vorbereitete Listen mit schwierigen Begriffen und Namen, die die Software lernt.