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Hans-Christian Schmid erzählt in seinem brillanten Thriller die Geschichte des Hackers Karl Koch, dessen Talent und Obsession ihn schließlich in die Arme des KGB trieben – mit einem grandiosen August Diehl in der Hauptrolle.
Der 19-jährige Karl Koch sieht in der Welt um sich herum nur noch Unordnung. Fasziniert von der fiktiven Romanfigur Hagbard Celine macht sich der sensible Jugendliche auf die Suche nach den Hintergründen politischer Mechanismen und entdeckt Dinge, die ihn an eine weltweite Verschwörung glauben lassen.
Karls Begabung, sich in globale Datennetze einzuklinken, und sein unerschütterlicher Glaube an die Gerechtigkeit, treiben ihn in die Arme des KGB. Abhängig von Tabletten und Kokain leidet er zunehmend unter Wahnvorstellungen. Die Mächte des Bösen scheinen schon weltweit vernetzt. Karl verliert auf seiner tragischen Odyssee die Kontrolle über sein Leben.
In den 1980er Jahren wurde eine Gruppe junger westdeutscher Computerhacker wegen Spionagetätigkeiten für den sowjetischen Geheimdienst KGB verhaftet. Dieser sogenannte „KGB-Hack“ ist die Grundlage für Hans-Christian Schmids („Nach Fünf im Urwald“, „Crazy“ „Requiem“) Thriller. Er nimmt sich in seiner Verfilmung dieser Geschehnisse an und zeichnet das Leben und Wirken des Mitbegründers dieser Hackergruppe aus Hannover nach, Karl Koch. Hauptdarsteller August Diehl erhielt für seine Leistungen 1999 den Deutschen Filmpreis in Gold und den Bayerischen Filmpreis. Schmids Regiearbeit wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Silber als Bester Spielfilm geehrt.
23 - Nichts ist so wie es scheint
Spielfilm Deutschland 1998
Karl Koch (August Diehl)
David (Fabian Busch)
Pepe (Dieter Landuris)
Lupo (Jan Gregor Kremp)
Maiwald (Stephan Kampwirth)
Sergej (Zbigniew Zamachowski)
Brückner (Peter Fitz)
Weber (Burghart Klaußner)
Beate (Lilly Marie Tschörtner)
Karls Stiefmutter (Karin Gregorek)
Karls Vater (Hanns Zischler) u. a.
Musik: Enjott Schneider
Kamera: Klaus Eichhammer
Buch: Michael Gutmann und Hans Christian Schmid
Regie: Hans-Christian Schmid