

Zum 80. Geburtstag Wolfgang Winkler -
Seit 30 Jahren liegen Günther und Erwin, beste Freunde und zugleich Lieblingsfeinde, im Clinch - natürlich wegen einer Frau.
Günther und Erwin, zwei lebenslustige ältere Herren, kennen sich schon seit ihrer Schulzeit. Die beiden sind zwar beste Freunde, zugleich aber auch innige Lieblingsfeinde - seit nunmehr 30 Jahren liegen sie miteinander im Dauerclinch. Auslöser des uralten Streits war - natürlich - eine Frau, die Günther seinem Freund ausgespannt hatte.
Mittlerweile ist Günther Witwer und Erwin zweimal geschieden. Sie kommen nicht gut miteinander aus, aber noch viel weniger ohne einander. Und als besondere Ironie hat Günthers Tochter Paula vor Jahren ausgerechnet Erwins Sohn Thomas geheiratet.

Als eines Tages die Apothekerin Anita nach Stendal zieht, scheint sich die Geschichte zu wiederholen, denn sowohl Erwin als auch Günther sind sofort Feuer und Flamme für die sympathische Berlinerin. Während die beiden alles daransetzen, sich gegenseitig auszustechen, haben ihre Kinder ganz andere Sorgen: In der Ehe von Paula und Thomas kriselt es gewaltig, weil der Workaholic Thomas die romantischen Bedürfnisse seiner Frau einfach nicht sieht. Aber erst als Paula plant, ihren Mann zu verlassen und mit ihrer Tochter Charlotte nach Berlin zu ziehen, erkennen Erwin und Günther, dass sie etwas unternehmen müssen. Sie hecken einen Plan aus, um ihre Kinder wieder zur Vernunft zu bringen.
Vor der idyllischen Kulisse Stendals erzählt der Film eine wendungsreiche Geschichte von Familie, Freundschaft und Vertrauen, von Liebe und Romantik. Die Hauptrollen spielen Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler.
Wolfgang Winkler (02.03.1943 – 07.12.2019) war einem breiten Fernsehpublikum vor allem als Hauptkommissar Schneider bekannt. An der Seite von Jaecki Schwarz ermittelte er bis 2013 in 50 "Polizeiruf 110" - Folgen in Halle und Umgebung. Seine Filmkarriere begann er bereits in den 60er Jahren. 1965 spielte er seine erste Hauptrolle in Kurt Maetzigs DEFA-Film „Das Kaninchen bin ich“, der in der DDR verboten wurde. Theaterengagements zogen den gebürtigen Görlitzer wieder zurück in seine Heimatstadt, später nach Zittau, Halle und nach der Wende auch nach Dresden. Er stand aber auch weiterhin vor der Kamera beispielsweise für Egon Schlegels Kinderfilm „Das Pferdemädchen“ (1979) oder für die neunteilige Serie „Wir sind auch nur ein Volk“ (1994). In seiner letzten Fernsehrolle spielte er wieder einen Kommissar - einen "Rentnercop" in der gleichnamigen ARD-Vorabendserie.
Das rbb Fernsehen sendet „Das Traumpaar“ zu Ehren von Wolfgang Winkler, der am 2. März 80 Jahre alt geworden wäre.
Das Traumpaar
Fernsehfilm Deutschland 2008
Erwin Michels (Jaecki Schwarz)
Günther Schlüter (Wolfgang Winkler)
Anita Lorenz (Susanne Uhlen)
Theo Krause (Daniel Friedrich)
Paula Michels (Tina Ruland)
Thomas Michels (Timothy Peach)
Charlotte (Laura Borlein) u. a.
Musik: Arnold Fritzsch
Kamera: Ludwig Franz
Buch: Marlis Ewald
Regie: Ulrich König