Christi Himmelfahrt -
Winfried Glatzeder und Rolf Herricht in einer der erfolgreichsten DEFA-Komödien.
In der Künstlerfamilie Piesold ist das Chaos ausgebrochen, denn die Oma, bisher Kinderfrau und Haushaltshilfe in einem, hat sich verheiratet und ist ausgezogen. Baby Ann schreit, weil dem Vater in der Küche der Spinat explodiert. Sohn Danny galoppiert indianermäßig durch die Wohnung und steckt heimlich seinen Teddy in die Waschmaschine. Nichts scheint sich mehr an Ort und Stelle zu befinden. Doch berufliche Verpflichtungen ermöglichen es weder Gudrun Piesold noch ihrem Mann Günter, für ihren Haushalt und die drei Kinder so viel Zeit aufzubringen, wie es nötig wäre.
Also beschließen die singende Mama und der schauspielernde Papa, per Inserat wieder Ordnung in ihr durcheinander geratenes Leben zu bringen. Beide staunen nicht schlecht, als daraufhin ein Mann vor der Tür steht. Ihr Staunen wird umso größer, als sie feststellen müssen, dass dieser Erwin Graffunda sein Handwerk perfekt beherrscht. Doch „Der Mann, der nach der Oma kam“ weckt natürlich die Neugier der Nachbarn und schon sind die schlimmsten Klatschgeschichten im Umlauf.
Auch Günter Piesold kommen angesichts seiner heimlichen Beobachtungen Zweifel, ob nicht doch vielleicht seine Gudrun ...? Des Rätsels Lösung ist für alle ebenso überraschend wie schmerzlich.
Nach der Erzählung von Renate Holland-Moritz „Graffunda räumt auf“ entstand dieser heitere, aber auch nachdenkenswerte Film, der zu einem der erfolgreichsten DEFA-Komödien wurde. In den Hauptrollen glänzen Winfried Glatzeder und Rolf Herricht.
Der Mann, der nach der Oma kam
Spielfilm DDR 1972
Günter Piesold (Rolf Herricht)
Erwin Graffunder (Winfried Glatzeder)
Gudrun Piesold (Marita Böhme)
Oma Piesold (Ilse Voigt)
Herr Kotschmann (Herbert Köfer)
Frau Kotschmann (Marianne Wünscher)
Danny Piesold (Danny Kuhlbach) u. a.
Musik: Gerd Natschinski
Kamera: Wolfgang Braumann
Buch: Roland Oehme, Maurycy Janowski, Lothar Kusche
Regie: Roland Oehme