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Regisseur Pierre Pinaud erzählt mit sanftem Witz und in einer berauschenden Farbenpracht die Geschichte einer starken, unabhängigen Frau zwischen der Poesie der Rosen und den wunderbaren Zufälligkeiten des Lebens.
Die schönsten Rosen wachsen nicht einfach so. Niemand wüsste das besser als Madame Vernet. Die Rosenzucht ihres verstorbenen Vaters, die sie mitsamt wertvoller Patente übernommen hat, genießt großes Ansehen. Leider läuft es geschäftlich weniger gut. Um die drohende Insolvenz abzuwenden, muss Madame Vernet endlich wieder den begehrten Züchterpreis gewinnen.
Die „Goldene Rose“ geht jedoch seit Jahren an ihre übermächtige Konkurrentin, einer Pariser Großgärtnerei, die Constantin Lamarzelle gehört. Diese lässt züchten und behält ihre kostbaren Stecklinge exklusiv für sich. Um sich mit Lamarzelle messen zu können, brauchen Madame Vernet und ihre treue Mitarbeiterin Véra dringend Verstärkung.
Mit Nadège, Samir und Fred, die über ein Sozialprogramm kommen und reichlich unmotiviert wirken, weiß die verzweifelte Rosenzüchterin zunächst wenig anzufangen. Doch dann kommt Madame Vernet eine Idee, wie ihr neues Team bei der Beschaffung eines einzigartigen Stecklings helfen könnte, den sie für eine preisträchtige Rosenkreation benötigt.
Mit Gefühl für die Figuren, allen voran für seine titelgebende Hauptfigur, die von der vielfach ausgezeichneten Catherine Frot gespielt wird, erzählt Regisseur und Drehbuchautor Pierre Pinaud (César, Bester Kurzfilm für „Les miettes“ 2009) eine wohltuende Geschichte von Mut, Zusammenhalt und Optimismus. Kameramann Guillaume Deffontaines ("Die feine Gesellschaft", 2016) schwelgt in berauschenden Bildern über die sanften Hügel der Burgunder Kulturlandschaft.
Der Rosengarten von Madame Vernet
(LA FINE FLEUR)
Spielfilm Frankreich 2020
Eve Vernet (Catherine Frot)
Fred (Melan Omerta)
Samir (Fatsah Bouyahmed)
Véra (Olivia Côte)
Nadège (Marie Petiot)
Lamarzelle (Vincent Dedienne) u. a.
Musik: Mathieu Lamboley
Kamera: Guillaume Deffontaines
Buch: Pierre Pinaud, Fadette Drouard und Philippe le Guay
Regie: Pierre Pinaud