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Eindringliche Verfilmung des gleichnamigen Romans von Katharina Hacker mit Julia Jentsch und Sebastian Zimmler in den Hauptrollen.
Isabelle war Jakobs Jugendliebe. Als er erfährt, dass sie zu der Vernissage einer gemeinsamen Berliner Freundin kommen wird, bittet er seinen Freund Hans seinen Geschäftstermin in New York zu übernehmen. Beide arbeiten sehr erfolgreich in derselben Anwaltskanzlei. Der 11.September 2001 verändert Jakobs Leben. Er gewinnt die Frau seines Lebens und verliert seinen besten Freund. Hans kommt beim Terroranschlag auf das World Trade Center ums Leben.

Zwei Jahre später versuchen Isabelle und Jakob in einem viktorianischen Reihenhaus in London einen Neustart, doch das Glück will sich nicht einstellen. Das Gefühl, schuldig zu sein, frisst unmerklich ihre Beziehung auf. Jakob arbeitet inzwischen für ein angesagtes New Yorker Anwaltsunternehmen, er vertritt jüdische Klienten, die in Europa ihr Eigentum zurücklassen mussten. Jakob stürzt sich in diese Arbeit, als könnte sie seine Schuld abtragen.
Isabelle, die bisher als Grafikerin gearbeitet hatte, findet in der fremden Stadt keinen Job. Sie ist einsam, um ihrem eintönigen Leben zu entkommen, beginnt sie einen Flirt mit Jim, der in ihrer Straße dealt. Er ist ganz anders als Jakob, ruppig, direkt, gewalttätig. Es passiert am See. Jakob hat ein lange geplantes, gemeinsames Wochenende platzen lassen, weil er eine Klientin nach Deutschland begleiten wollte. Isabelle hat es in dem leeren Haus nicht mehr ausgehalten und ist Jims Einladung gefolgt.
Es war romantisch. Jim ist ein guter Liebhaber. Isabelle nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Doch der junge Mann will nicht mehr gehen, er erpresst, bedroht, schlägt sie. Isabelle hat Todesangst. Jakob rettet sie im letzten Moment. Atemlos stehen sich die beiden unglücklich Liebenden gegenüber, unverstellt, zum ersten Mal seit diesem schicksalhaften Tag.
Die Habenichtse
Spielfilm Deutschland/Irland 2016
Isabelle (Julia Jentsch)
Jakob (Sebastian Zimmler)
Jim (Guy Burnet)
Ginka (Bibiana Beglau) u.a.
Musik: Adrian Corker
Kamera: Robert Binnall
Buch: Mona Kino, nach dem gleichnamigen Roman von Katharina Hacker
Regie: Florian Hoffmeister