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Georg Friedrich und Tristan Göbel in einem Film von Thomas Arslan („Der schöne Tag“).
Michael, Bauingenieur in Berlin, erhält die Nachricht vom Tod seines Vaters, der sich vor langer Zeit in die Einsamkeit des nördlichen Norwegens zurückgezogen hatte. Er überredet seinen 14-jährigen Sohn Luis, zu dem er seit der Trennung von der Mutter nur sporadischen Kontakt hat, mit zum Begräbnis zu fahren.
Michael nutzt die Reise, um nach dem Begräbnis ein paar Urlaubstage mit Luis in der einsamen Berglandschaft Norwegens zu verbringen. Aber diese erste gemeinsame Reise gestaltet sich schwieriger als erwartet. Der tägliche Umgang miteinander ist für beide ungewohnt, und Luis' Argwohn gegen den Vater sitzt tief. In diesen längsten Tagen des Sommers, an denen es nie wirklich dunkel wird, setzt Michael alles daran, den Kreislauf der Wiederholungen zu durchbrechen.
Thomas Arslan lief 2017 im Wettbewerb der Berlinale; Georg Friedrich ("Große Freiheit", 2021; "Sisi & Ich" 2023) wurde damals mit dem Silbernen Bären für den Bester Darsteller ausgezeichnet.
Helle Nächte
Spielfilm Deutschland/Norwegen 2017
Michael (Georg Friedrich)
Luis (Tristan Göbel)
Leyla (Marie Leuenberger)
Cecilia (Hanna Karlberg) u.a.
Musik: Ola Fløttum
Kamera: Reinhold Vorschneider
Buch und Regie: Thomas Arslan