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Ein Bombenattentat zerstört das Zuhause der jungen Maxi. Ihre Mutter und ihre kleinen Brüder sterben. Einzig sie und ihr Vater überleben. Zufällig trifft sie den charismatischen Karl, der ihr von einer Tagung für junge Menschen in Prag erzählt. Sie ergreift die Gelegenheit, alledem zu fliehen. Erschütterndes Drama und packende Gesellschaftsstudie.
Eine Explosion versetzt Berlin in Angst und Schrecken. Das Zuhause der jungen Maxi ist nur noch Schutt und Asche und begräbt ihre Mutter und ihre kleinen Brüder unter sich. Einzig sie und ihr Vater überleben das Bombenattentat.
Als sie zufällig den charismatischen Karl trifft, der ihr von einer Tagung für junge Menschen in Prag erzählt, ergreift sie die Gelegenheit, von Berlin und dem trauernden Vater zu fliehen. Die politische Bewegung, die hinter dem Treffen steckt, gibt vor, sich für ein besseres Europa einzusetzen. Maxi kann nicht ahnen, wie nah die Mörder ihrer Familie wirklich sind.
„Je suis Karl“ ist als Drama einer Familie so erschütternd wie als Gesellschaftsstudie packend. Regisseur Christian Schwochow („Novemberkind“, „Die Täter - Heute ist nicht alle Tage“, „Bad Banks“, „Deutschstunde“) und Drehbuchautor Thomas Wendrich („Die Täter - Heute ist nicht alle Tage“, „Lieber Thomas“, „Herrhausen - Herr des Geldes“) verknüpfen auf brisante Weise die Fiktion eines beängstigenden Szenarios mit dem Geist einer Realität, vor der man nur allzu gern Augen und Ohren verschließt.
„Je suis Karl“ erzählt von der Verführung nach einem Verlust, von persönlichem Schmerz und der Gefahr, die Verwerfungen im Denken und Handeln radikaler Menschen zu spät zu erkennen, und sei es nur, weil man liebt. Nicht in einer fernen Zukunft, sondern jetzt. Ein kompromissloser Film auf der Höhe unserer Zeit.
Als Maxi und Karl brillieren mit Luna Wedler („Was man von hier aus sehen kann“, „Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste“) und Jannis Niewöhner („Jonathan“, „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“) zwei der spannendsten Gesichter des jungen deutschsprachigen Films. Den Part von Maxis Vater übernahm Milan Peschel. In weiteren Rollen sind Edin Hasanovic, Anna Fialová, Fleur Geffrier und Aziz Dyab zu sehen.
Je suis Karl
Spielfilm Deutschland 2021
Maxi (Luna Wedler)
Karl (Jannis Niewöhner)
Alex Baier (Milan Peschel)
Ante (Edin Hasanovic)
Jitka (Anna Fialova)
Odile Duval (Fleur Geffrier)
Yusuf (Aziz Dyab)
Inès Baier (Mélanie Fouché) u. a.
Musik: Tom Hodge & Floex
Kamera: Frank Lamm
Buch: Thomas Wendrich
Schnitt: Jens Klüber
Regie: Christian Schwochow