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Der Rentner Wilhelm Hoppe wird tot in seinem Haus aufgefunden. Oberleutnant Fuchs und Leutnant Arndt ermitteln.
Frau Verchow, hilfreiche und allwissende Nachbarin in einem Berliner Vororthaus, wird Zeugin einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Hausmeister Uhlig und Schneidermeister Hoppe. Am nächsten Morgen findet Frau Verchow Hoppe tot in seiner Wohnung. Opa Hoppe, wie er von allen genannt wurde, hatte am Abend zuvor in seiner Stammkneipe beim Skat leichtsinnig herumgeprahlt, dass er seine Ersparnisse zu Hause aufbewahrt. Für Frau Verchow eine klare Sache, für die Polizei ein schwieriger Fall, denn jeder der Verdächtigen hat "ein bißchen Alibi".
Der Polizei fällt bei ihren Untersuchungen auf, dass Opa Hoppes Schuhe nicht mehr in der Wohnung sind. Dafür finden sie ein Paar in der Gartenlaube von Hausmeister Uhlig. Sie werden als die Schuhe des Täters identifiziert. Uhlig gehören sie jedoch nicht. Offensichtlich wollte der Täter den Verdacht auf ihn lenken. Als die Ermittler anhand der Schuhe herausfinden, dass der Täter einen stehenden Beruf ausübt, gehen sie noch einmal zum Wirt. Dem fällt plötzlich ein, dass Opa Hoppe abends beim Gehen seinen Hut vermisst hat. Doch der befand sich unter den Sachen in Hoppes Wohnung. Kelterrückstände an den Sohlen und ein ungewöhnlich genagelter Absatzflecken bringen die Kommissare mithilfe eines Schuhmachers auf die Spur von Bodo Wendler, der am Abend auch in der Kneipe war. Als sie ihn in der Kelterei befragen wollen, flieht er und erhängt sich in seiner Wohnung. Sie finden Geld bei ihm, jedoch weniger, als Opa Hoppe gestohlen wurde.
Die Spur führt zur Kellnerin Anette. Sie hatte Schulden und wurde im Friseursalon gekündigt, weil die Kasse nicht stimmte. In der Kneipe behauptet Oberleutnant Fuchs, dass Bodo gestanden hätte und dass der Wirt ihn erpresst habe. Plötzlich nimmt der Fall eine unerwartete Wendung.
Polizeiruf 110: Ein bißchen Alibi
Fernsehfilm DDR 1972
Oberleutnant Peter Fuchs (Peter Borgelt)
Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler)
Opa Hoppe (Friedrich Richter)
Wirt (Hans-Joachim Hanisch)
Herr Uhlig (Gerhard Rachold)
Frau Uhlig (Helga Hahnemann) u.a.
Musik: Wolfgang Pietsch
Kamera: Tilmann Dähn
Buch: Tom Wittgen
Regie: Hans-Joachim Hildebrandt