

Pfingstmontag -
Eine Postbeamtin wird bei einem Raubüberfall verletzt. Es gibt viele Verdächtige, die alle etwas zu verbergen haben.
Der Leiter eines Postamtes entdeckt bei Dienstbeginn, dass aus dem Tresor 70.000 Mark geraubt worden sind. Die junge Schalterbeamtin Lisa Murnau wurde dabei lebensgefährlich verletzt, Harry Wolter, ihr Bekannter, niedergeschlagen. Da kein gewaltsames Eindringen festgestellt wurde, vermutet man den Täter im Umfeld von Lisa Murnau.
Der Kreis der Verdächtigen ist nicht klein, denn Lisa hat nach ihrer Scheidung einige Verehrer, die alle für das Verbrechen infrage kommen. So Bäckermeister Retzlaff, der, obwohl verheiratet, Lisa unentwegt nachstellt, oder ein Schausteller vom benachbarten Rummelplatz, der bei einem Oldtimerdeal in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist und nun von seinen Gläubigern verfolgt wird. Und auch ein gewisser Rudi, von dem die Polizei nur die Telefonstimme kennt, könnte der Täter sein.
Da offensichtlich jeder der Verdächtigen etwas zu verbergen hat, laufen die Ermittlungen recht schwierig. Erst der Fund des Beutegeldes in einer Drainageröhre in Tatortnähe bringt Bewegung in den Fall. Oberleutnant Fuchs und seine Assistentin Leutnant Arndt planen dem Täter eine Falle zu stellen. Mittels fingierter Bauarbeiten will man den Verbrecher dazu bewegen, dass Geld aus dem Versteck zu holen.
"Polizeiruf 110: Der Fall Lisa Murnau" ist die erste Folge der erfolgreichen Krimireihe und wurde am 27. Juni 1971 erstmals im Fernsehen der DDR ausgestrahlt.
Polizeiruf 110: Der Fall Lisa Murnau
Fernsehfilm DDR 1971
Oberleutnant Peter Fuchs (Peter Borgelt)
Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler)
Lisa Murnau (Petra Hinze)
Postamtmann (Hans Lucke)
Rudolf Murnau (Hans-Dieter Knaup)
Bäcker Retzlaff (Hans-Peter Reinecke)
Harry Wolter (Ingolf Gorges)
Schausteller (Klaus Manchen) u.a.
Musik: Wolfgang Pietsch
Kamera: Manfred Marderwald
Buch: Helmut Krätzig, Hans Jürgen Faschina
Regie: Helmut Krätzig