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Auch im Winter bietet der Botanische Garten in Berlin-Dahlem eine blütenreiche Reise durch die Kontinente. Afrika, Australien oder auch die Mittelmeerregion. Überall lässt sich etwas entdecken.
In der Wüste Afrikas wird man schon durch einen süßlichen Duft neugierig. Folgt man ihm, so stößt man auf den unübersehbaren üppig blühenden Pfennigbaum. Selten sieht man ihn so strahlend weiß zuhause, denn wer möchte ihn schon bei Temperaturen um zehn Grad in der Wohnung überwintern?
Auch die Aloe zeigt jetzt ihre attraktiven traubenartigen rötlichen Blüten.
Weiter geht die Reise nach Australien. Bei ebenso kühlen Temperaturen locken die sattgelben kugeligen Blütenstände der Akazien den Besucher an.
Auch die granatrote Ruhmesblume zeigt sich hier in voller Pracht.
Eine Rarität erwartet den Besucher im Großen Tropenhaus. Unter mächtigen Palmenblättern entdeckt man ihn, den größten Samen in der Pflanzenwelt – die zwanzig Kilogramm schwere Seychellennuss.
Wohlbehütet, bei stetigen 22 Grad Bodentemperatur, ist hier nach über 80 Jahren endlich wieder eine Seychellenpalme aufgegangen. Doch bis diese Seltenheit Früchte trägt, werden noch mindestens 25 Jahre vergehen.
Lohnenswert ist auch ein Abstecher in das kathedralenartige Mittelmeerhaus. Hier blühen bei lauen Temperaturen wohl duftender Rosmarin, der stechende Mäusedorn und die Kanarenglocke. Sie alle stimmen auf den noch etwas fernen heimischen Frühling ein.
Beitrag von Julia Vogel