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Mit feuerroten Mini-Blüten eroberten die ersten "Flammenden Käthchen" die deutschen Stuben. Neue Züchtungen bilden üppig gefüllte Röschen. Die Dickblattgewächse stammen ursprünglich aus Madagaskar. Der Potsdamer Pflanzenjäger und Sukkulentenzüchter Robert Blossfeld brachte sie nach Europa. Das war um 1930.
Mit feuerroten Mini-Blüten eroberten die ersten "Flammenden Käthchen" die deutschen Stuben. Neue Züchtungen bilden üppig gefüllte Röschen. Die Dickblattgewächse stammen ursprünglich aus Madagaskar. Der Potsdamer Pflanzenjäger und Sukkulentenzüchter Robert Blossfeld brachte sie nach Europa. Das war um 1930. Schnell wurden die Kalanchoen weltweit als Zimmerpflanze populär. Um den Entdecker zu ehren, heißen sie heute Kalanchoe ‚blossfeldiana‘.
In Mini, Midi oder Maxi stehen sie in Blumenläden. Und das nicht nur in Rot. Es gibt sie in Pink, üppig gefüllt im Retro Look, reinweiß oder sonnengelb leuchtend. Die Züchter haben in den letzten Jahren viele Varianten kreiert. Alle blühen im Winter, wenn die Tage kurz sind. In den dicken Blättern speichern sie Wasser, das macht sie pflegeleicht.
Sie ist sehr genügsam und pflegeleicht, deswegen auch sehr beliebt. Sie bringt Farbe im Winter in die Zimmer. Um zu prüfen, ob die Erde feucht genug ist, drücken Sie einfach mit dem Finger in das Erdreich. Dann erkennen Sie gut, ob die Pflanze feucht genug ist. Ganz wichtig bei der Kalanchoe: Vermeiden Sie Staunässe. Das mag die Kalanchoe überhaupt nicht.
In der Regel reicht es, sie alle zwei Wochen zu gießen. Das gilt auch für die Pracht-Sorten mit langen Blütenstängeln.
Die Varianten- und Artenvielfalt wird von Jahr zu größer. Hunderte Blüten öffnen sich hier oft bis zu 10 Wochen lang. Verblühtes fällt so kaum auf.
Es gibt auch Ampelpflanzen mit unzähligen Blütenglöckchen. Die botanische Vielfalt der Gattung Kalanchoe ist groß.
Eine Art faszinierte schon den Dichter Goethe: Das Brutblatt. Sein Focus lag dabei auf dem Blatt, das unzählige Brutknospen bildet. Brav sitzen sie am Blattrand, darauf wartend abfallen zu dürfen. Ein genialer Vermehrungstrick. Wie einfach daraus eine neue Pflanze entsteht, beschrieb Goethe mit den zwei Sätzen: "Flach auf guten Grund gelegt, merke wie es Wurzeln schlägt.“
Brutblatt (Goethe-Pflanze)
Die potente Goethe-Pflanze wird gern von Kosmetikherstellern genutzt. Wie bei dieser Seife. In den Blättern stecken viele heilsame Wirkstoffe. Ebenfalls mit ihrem Blattwerk beeindruckt diese Kalanchoe-Art. Sie ist gemustert wie ein Tiger. Und genauso pflegeleicht wie all ihre vielen Verwandten.
Beitrag von Heike Mohr