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Wer Schmetterlinge, Hummeln und Bienen auf seinen Balkon locken möchte, braucht bei der Pflanzenauswahl nur ein paar Dinge zu beachten. Leuchtende Farben, die Bienen anlocken. Offene Blüten, dass sie gut an die Pollen kommen. Und auch der Duft spielt eine Rolle.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, Insekten mit der Bepflanzung eines Blumenkastens zu erfreuen. Eine Pflanze, die Duft, offene Blüten und intensive Farbe in sich vereint und so Insekten anlockt, ist der Zweizahn. 2019 wurde er zur bienenfreundlichsten Blume des Jahres gekürt.
Was aber auch nie fehlen darf, ist Lavendel. Der ist für alle Bienen wunderbar. Auf dem Balkon aber nur der Schopflavendel.
Nicht mehr als fünf verschiedene Pflanzenarten sollten in einem Kasten gesetzt werden. Wer die verblühten Knospen regelmäßig ausputzt, darf mit einer zweiten Blüte rechnen, und die versorgt dann – je nach Pflanze - Insekten bis in den November.
Auch ein Kräuterkasten tut Insekten gut – vorausgesetzt, man hat Geduld. Alles blüht, ob Thymian, Rosmarin oder Minze - und selbst Schnittlauch. Man muss ihnen aber Zeit geben. Viele neigen dazu, Kräuter schnell abzuschneiden und dann sieht man die Blüte erst gar nicht.
Terracotta-Kästen erst mit Blähton befüllen, der hält die Feuchtigkeit und verhindert Staunässe. Die Wurzeln der Pflanzen lockern, bevor man sie in die Erde setzt, so wachsen sie besser an.
Ein Kräuterkasten sieht nicht nur mediterran aus: Mensch und Bienen haben gleichermaßen etwas davon.
Erdbeere und Minze ist das „Must Have“ für alle Bienen. Die Minze hat den Geruch, um sie anzulocken und die Erdbeere die Blüte, damit sie sich sattessen können.
Auch weiß ist eine starke Signalfarbe für Insekten – ein Blumenkasten ganz in Weiß macht also Sinn und auch eine Menge her. Zum Beispiel die Bornholmer Margerite neben dem fallenden Schneesturm.
Wer all das beachtet, bietet den Insekten auf seinem Balkon die ganze Gartensaison über reichlich Nahrung – und macht sich auch selbst eine Freude.
Beitrag von Christine Deggau