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Reiche Gemüseernte zum Selbstversorgen – das verspricht das Gartenkonzept "Meine Ernte". 30 Mal in Deutschland gibt es diese Anlagen. Anders als im extrem angespannten Kleingartenmarkt, stehen die Chancen auf ein Stückchen Mietacker sogar ganz gut. Wir begleiten Hobbygärtnerein Manuela Wendig.
Manuela Wendig bewirtschaftet einen 20 Quadratmeter-Mini-Acker vor den Toren Berlins. Das ist weniger als ein Kleingarten. Aber viel mehr als ihr Balkon. Auf dem Gelände mit den Mietgärten gibt es 200 kleine Parzellen in den Größen 20, 45 und 90 m².
Mietdauer und Mietpreis
Die Mietzeit für ihren Ackerstreifen dauert jedes Jahr von Mai bis Oktober. Manuela Wendig zahlt für eine Saison 159 Euro. Dafür holt sie auch einiges raus aus ihrem Stückchen Land.
Was kommt auf den Acker?
Das Besondere: Den Acker bestellt der Landwirt im Frühjahr gleich mit – nach einem jährlich wechselnden Pflanzplan. Dadurch wird die Ernte hier zwar etwas standardisiert. Doch das Gärtnern soll den Mietern so einfach wie möglich gemacht werden, was auch im Sinne von Manuela ist.
Jedoch zwei Quadratmeter von ihrer Scholle blieben frei, zur individuellen Bepflanzung. Manuela setzt hier noch Palmkohl und zwei Tomaten. Das Konzept des Saisongartens schreibt vor, dass es nur einjährige Sorten sein dürfen. Auch ist nicht ganz klar, ob sie nächstes Jahr wieder das gleiche Stück bekommt oder ein anderes mietet. Doch das ist für sie ok… beeinträchtigt ihr Vergnügen kaum.
Das Glück des Gärtnerns gedeiht eben auch auf der kleinsten Scholle. Selbst dann, wenn es nicht die eigene ist - wie übrigens auch die Gießkannen und Gartengeräte. Sie werden nach einem erfolgreichen Gartentag selbstverständlich wieder an der Sammelstelle abgegeben.
Beitrag von Felix Krüger