
Drewitz in Potsdam -
Der Ortsteil von Potsdam ist Angerdorf und Plattenbausiedlung zugleich. Bis in die 1970er Jahre war das Leben am südöstlichen Rand der Landeshauptstadt eher beschaulich - mit Äckern, Wiesen und dem Flüsschen Nuthe.
Bis 1979 entstand in direkter Nachbarschaft Potsdams größtes Plattenbauviertel. Auch dort gibt es zwischen den Neubauten reichlich Grün und viele Spielplätze. Und die Nuthe fließt immer noch vorbei.
Das Dorf
In Alt-Dewitz steht die älteste Kirche Potsdams aus dem Jahr 1730. Auch der Anger, Vierseithöfe, Gärtnerei, Friseur und Dorfgaststätte prägen noch den dörflichen Charakter. Seit 1939 gehört Alt-Drewitz zu Potsdam. Pfarrer Andreas Neumann kennt sich mit der Geschichte der kleinen quadratisch gebauten Kirche aus, die einst der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. errichten ließ.

Gartenstadt – Neu-Drewitz
In eine der letzten zu DDR-Zeiten gebauten Plattenbausiedlungen ist inzwischen Farbe und viel Grün gekommen. Für Familie Drygalla fühlt sich die Wohngegend wie eine Mischung aus Stadt und Dorf an. Sie hat ein Wohnatelier gemietet, mit 100 Quadratmetern über zwei Etagen. Im Foto-Atelier unten wird gearbeitet, oben wohnen sie mit ihren zwei Kindern. Es gibt in ihrem grünen Kiez mehrere Spielplätze.
Die Gärtnerei
Seit 95 Jahren wird die Gärtnerei in der zweiten Generation geführt. Das Gewächshaus ist gerade voll mit Frühblühern in vielen leuchtenden Farben. Und Drewitzer dürfen auch mal sonntags klingen und nach Blumen fragen.
Die Schiller-Schulfarm
Auf Potsdams erster Schulfarm gibt es Farmhaus, Forscherzimmer, Bogenschießanlage und Gemüsegarten. Aber das Highlight sind die Schulponys, mit denen Reit- und Kutsch-Unterricht veranstaltet wird. Die Farm gehört zur Schiller-Schule.
Escape-Room
Escape-Room-Spiele entstanden 2007 in Japan und fanden dann auch bald Fans in Deutschland. In Drewitz laden seit 2021 fünf komplett verschiedene Räume ein. Kreative Rätselfreunde lassen sich darin einschließen und müssen nach dem Ausgang suchen. Dafür müssen sie Rätsel lösen, Hinweise und Verstecke finden. Junge Leute, ganze Familien aber auch Arbeits-Teams testen dort ihre kriminalistischen Fähigkeiten.
Der Tauchturm
Im alten Dorf taucht Ulrike Finck beim Sportservice für Amateur-, Sport- und Berufstaucher ab. Mitten im Geschäft gibt es einen Wasserturm, der vier Meter tief ist. Er ist vor allem zum Tauchen lernen geeignet und zum Ausprobieren neuer Technik.