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Das Dorf in der Gemeinde Trebbin liegt am gleichnamigen See mitten im Naturpark Nuthe-Nieplitz. Im Ort gibt es ein Schloss mit Schlosspark, eine alte Schmiede, ein Bauernmuseum samt Museumsschänke und ein Gasthaus. Eine Alpakafarm hat sich angesiedelt und es finden sich auffällig viele, recht unterschiedliche Angebote mit einer Kasse des Vertrauens.
Jörg Thomas ist eigentlich der Hausmeister des Bauernmuseums, aber im kompletten Dorf aktiv – für den Ort und für die Menschen dort. Die Holztafeln im Waldstück zwischen See und Dorf mit Sinn-Sprüchen sind das Werk von Jörg Thomas. Im Herbst kehrt er Laub, rattert mit seinem kleinen Traktor durch die Straßen, hat aber auch ein Dienstfahrrad. Das darf Ulrike Finck benutzen – und ihm bei den Arbeiten des Tages begleiten.
Das "Grüne Klassenzimmer"
Das Dorf hat eine eigene, kleine Grundschule. Die Schülerinnen und Schüler kommen auch von den umliegenden Orten. Was die Schule auszeichnet: Sie ist eine Naturparkschule und hat großzügige Außenflächen. Auf denen sind sie vor zwei Jahren mit einem großen Schulgarten gestartet, den die Kinder selbst geplant haben. Sowohl Spielplatz als auch Schulgarten können außerhalb der Schulzeiten auch von den anderen Dorfbewohnern genutzt werden.
Selbstgemachte Seife am Schlosspark
Am Eingang des Schlossparks lädt der Laden von Karina Böhm ein. Neben den Seifen gibt es Selbstgestricktes und Salben. Auch Eingewecktes aus dem eigenen Garten gibt es und besondere Kissen. Geöffnet ist am Wochenende oder nach Vereinbarung.
Waltraud die Wiederkehrerin
Waltraud Lahn ist in Blankensee aufgewachsen. Mit ihren Eltern hat sie 1960 die DDR als 19jährige verlassen. Es ist ihr schwer gefallen, ihr Leben zurücklassen zu müssen. Im Alter ist sie nach Blankensee zurückgekehrt. Die heute 83jährige näht aufwändige Kostüme für das jährliche Fest der Roggenernte, schreibt die Texte für das weihnachtliche Krippenspiel, leitet die Proben dazu und schreibt kleine Bücher mit Geschichten für Kinder, die von Blankenseer Kindern illustriert worden sind.
Selbstgeräucherte Fische in der Dorfmitte
Zwei Fischer gibt es im Dorf. Eine Familie holt den Fisch auch aus dem Blankensee, räuchert und macht Führungen. Familie Brauße wiederum hat eine Fischaufzucht. Die größeren Fische werden später wieder in Brandenburger Seen gesetzt und ein kleiner Anteil wird für den eigenen Laden geschlachtet und auch teilweise geräuchert.