
Berlin - Tempelhof-Schöneberg -
Den alten Dorfkern mit Kirche, Bauernhäuser, dem alten Schulgebäude, das heute ein Museum ist und dem Friedhof gibt es noch. Aber die alte Dorfstraße ist heute auch ein Verkehrsknotenpunkt. Trotzdem wartet Mariendorf mit grünen Oasen wie dem Volkspark auf. Es gibt Kleingärten, Einfamilienhäuser, großes und kleines Gewerbe mit nachhaltigen Ideen, Sinn für Schüler, Kreativem und besonderem Bier.
Die Monopolsiedlung
Sie ist eine grüne Oase und auch hier geht es eher dörflich zu. Anfang der 1920er wurden die Häuser für Beamte der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein gebaut. Die Gärten hinter den Häusern, wo man heute Ruhe findet, waren einst Selbstversorgergärten mit Viehställen.
Erfolgreiche Nachwuchsfahrerin auf der Trabrennbahn
Die 23jährige Emma Stolle ist Studentin und in ihrer Freizeit oft auf der Rennbahn. Kürzlich hat sie die Amateur-Traberprüfung bestanden und gleich ihr erstes Rennen in Mariendorf gewonnen. Die junge Frau engagiert sich für diesen Pferdesport und ist auch Stadion-Moderatorin.
Sommerschule
Im "Netzwerk Großbeerenstraße e.V." engagieren sich 60 örtliche Firmen gegen Rassismus, für Integration und für ihren potentiellen Nachwuchs. In der Coronazeit ist die Sommerschule für Schüler entstanden, die Verpasstes nachholen wollen. Sie wurden mit Notebooks, Online Anbindung und Räumen versorgt. Mitarbeiter aus dem Netzwerk unterstützen beim Lernen.
"Sommerkeramik"
Michael Sommer ist mit seiner Werkstatt von Neukölln ins dörfliche Mariendorf gezogen und wohnt auch in dem Haus mit Garten. Sein Motto: "Feines aus Keramik und Edles in Porzellan". Sehr individuelle und farbenfrohe Stücke entstehen bei ihm. Micheal Sommer bietet auch Kurse an.
Krummes Gemüse für "RETTERGUT"
Die Brüder Philipp und Stefan Prechtner retten von Brandenburger Feldern Bio-Gemüse, das aussortiert wird, weil es nicht den EU-Normen oder Erwartungen der Verbraucher entspricht. Daraus entstehen bei "RETTERGUT" Aufstriche, Suppen oder Limonaden.
Schottische Brauerei
Sie hat ihren Sitz auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkes. Hinter "BrewDog" verbirgt sich Eventgastronomie mit Bowling, Shuffle Boards, Bierschule und Mini-Golf. Im letzten Jahr wurden nicht nur schottische sondern 150 Biersorten gebraut! Wie das möglich ist? Es gibt viele Hopfensorten, die dann beispielsweise auch mal ein Zitronen- oder Melonenaroma haben.