
Berlin-Marienfelde -
An der Bundesstraße 101 beginnt die Dorfstraße Alt-Marienfelde. Dort rauscht noch der Stadtverkehr. Aber dann wird es immer ländlicher. Es gibt den alten Dorf-Anger mit der ältesten Kirche Berlins, Bauernhäusern, dem alten Gasthof "Zur grünen Linde“ und dem Gutshaus mit seinem Park.
Die Anwohner dort fühlen sich eher als Dörfler. Auch der Chef der Anker-Apotheke hat - wie auf dem Land üblich - zahlreiche Stammkunden aus Alt-Marienfelde. Viele Anwohner sind in Alt-Marienfelde geboren, getauft und geblieben. Auch die Zugezogenen wollen nicht mehr weg, schätzen das Familiäre und die Nachbarschaft im Dorf.
Eierautomat auf dem Bauernhof
Im Hofladen gibt es frische Eier, die über die Stadteilgrenze hinaus gefragt sind. Geliefert werden sie aus dem brandenburgischen Beelitz. Auf Lehmanns Bauernhof, den es in der 4. Generation gibt, sind die Tiere nur noch zum Anschauen und Streicheln. Im Hofladen mit Café "Erna & Elsa" gibt’s Käse, Wurst, selbstgemachte Kuchen und Suppen. Jetzt zum Advent findet auch ein kleiner Weihnachtsmarkt statt.
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde
Über Jahrzehnte hinweg war dieser Ort ein Symbol für die Teilung Deutschlands und für die Flucht von Menschen aus der DDR. Das Lager wurde ständig ausgebaut und war trotzdem meistens überfüllt. Heute gibt es dort ein Museum und es wird an die Zeit des Bangens und des Wartens mit über 900 Exponaten erinnert. Nach dem Mauerfall wurden Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion dort untergebracht und in anderen Gebäuden leben heute Geflüchtete aus der ganzen Welt.
Das Haus der Ideen
Im Haus und dem gestalteten Veranstaltungsgarten gibt es Märkte, Lesungen, Musik, Ausstellungen und Kabarett. Auch für Hochzeiten wird der Ort gerne genutzt.
Ranger im Freizeitpark
Seit 15 Jahren ist Björn Lindner Ranger und kümmert sich um Wanderwege, Naturerlebnispfad, Biotope, Natur-Entdeckungen mit Kindern und die Junior-Ranger. Gerade siedelt er Zauneidechsen aus einem Bebauungsgebiet dorthin um. Der Park ist auf einer ehemaligen Mülldeponie entstanden. Heute leben dort auch Wild, Dachse und Waschbären. Schafe sorgen für die Landschaftspflege.