
Brandenburg an der Havel -
Frisches Wasser, frische Eier, frisches Brot und besondere Neujahrsgrüße präsentiert Andreas Jacob in der ersten Heimatjounal-Sendung in diesem Jahr.
Mahlenzien ist ein Ortsteil der Stadt Brandenburg und eigentlich ein Dorf. Etwa 130 Menschen leben dort rund um die kleine Kirche aus dem 13. Jahrhundert.

Traditionelle Neujahrsbegrüßung
Jedes Jahr wandern die Mahlenziener am Neujahrsvormittag zu einer Kreuzung, an der sich die Straßen von vier Orten treffen. An diesem Mittelpunkt begrüßen die Bewohner der vier Nachbarorte das neue Jahr. Viele kennen sich seit ihrer Kindheit und helfen sich auch in der Nachbarschaft.
Kasse des Vertrauens
In der Dorfmitte von Mahlenzien gibt es zu jeder Jahreszeit Regionales aus dem Ort, wie beispielsweise Eier, Kartoffeln, eingelegte Gurken oder Marmelade. Für das frische Angebot sorgt Frau Busse. Bezahlt wird über eine Kasse des Vertrauens.
Wasserwerk im Wald
Vor knapp 56 Jahren wurde in Mahlenzien ein Wasserwerk fertig gestellt und feierlich eröffnet. Es versorgt die Stadt Brandenburg und umliegende Gemeinden. Im Werk kommt das Rohwasser aus vielen Brunnen an und wird zu Trinkwasser gemacht. Im einstigen Sozialgebäude des Wasserwerks werden heute die Kinder des Ortes und der umliegenden Dörfer in der Kita betreut.
Kita Freddis Kinderland
Als die Kita für das Werk nicht mehr gebraucht wurde, da es immer weniger Mitarbeiter gab, hat der Ort den Kindergarten privatisiert und ihn so erhalten können. Jetzt bringen viele Familien aus der Gegend ihre Kinder dorthin. Darauf ist Ortsvorsteher Hartmut Klingsporn stolz.
Die Dienstagsrunde
Erst wird die Feuerwehrtechnik gewartet, dann wartet ein Kasten Bier auf die Männer der "Dienstagsrunde". Die klärt im Prinzip alles, was im Ort passiert. In ihrem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr werden Dorffeste, Nachbarschaftshilfe, Investitionen oder Reparaturen geplant. Das ist schon seit den 1930er Jahren so.
"Bilderbuchbrote" am Gustshaus.
Es duftet aus der Backstube neben dem Gutshaus. Schön verzierte Sauerteigbrote werden dort von Arzu Yavuzyigit gebacken. Sie werden an ein Café und einen Feinkostladen in der Stadt Brandenburg geliefert und über die Plattform "Marktschwärmerei" vertrieben. Auch die Mahlenziener bestellen sich dort ihre Lieblingsbrote. Und wenn die Bäckerin am Ausliefern ist, holen sich die Bewohner ihre vorbereiteten Brotpakete eben selbst aus der Backstube.