
Landkreis Teltow-Fläming -
Seit 1957 ist Niebendorf-Heinsdorf ein Zwillingsdorf mit insgesamt 357 Einwohnern, aber ähneln sich die Dörfer auch? Auf jeden Fall gibt es einen besonderen Tatort, der neugierig macht.
Heimatjournal-Moderatorin Ulrike Finck entdeckt die Weite und das Dorfleben, besucht eine Puppenmacherin, läutet Kirchenglocken und hat bei der mobilen Frisörin in Heinsdorf den lustigsten Frisörbesuch ihres Lebens.
Leben in Niebendorf
In Niebendorf erlebt man wie Nachbarschaft auf dem Dorf funktioniert: Manfred und Christel Schulze feiern Diamantene Hochzeit und viele Gäste aus dem Dorf feiern mit. Gemüsegärtnerin Eleonore Lehmann baut Tomaten, Kräuter und allerlei anderes Gemüse für den Verkauf an, obwohl sie schon 71 ist. Die Malerin Liselotte Liebisch zog vor 20 Jahren aus Berlin dorthin und genießt die Ruhe in Niebendorf. Im kleinen Ort gibt es sogar Sehenswürdigkeiten: eine private Mini-Sternwarte und eine kleine sanierte Kirche mit historischer Sanduhr.
Julchen-Puppen in Niebendorf
Julia Dobrusskin-Schautt näht Puppen aus natürlichen Materialien und gibt Kurse zum Selbernähen - live in ihrer Werkstatt oder online. In ihren Kursen in Niebendorf, in Berlin-Zehlendorf oder in Blöhnsdorf kann man in etwa zehn Stunden eine eigene Puppe gestalten. Ulrike Finck nimmt gleich Nadel und Faden in die Hand und entdeckt, wie entspannend das Puppenmachen sein kann.
Kirchenglocken in Heinsdorf
Der Turm der Heinsdorfer Kirche sieht wie abgeschnitten aus. Was ist da los? Die Kirche des Ortes stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und wurde Ende der 1960er Jahre abgetragen. Aber die beiden Glocken blieben erhalten und läuten nach wie vor. Berliner kommen gern zu Besuch, um die Kirchenglocken eigenhändig zu läuten.
Tatort am Heinsdorfer Anger
Fünf Frauen sind beim "Tatort Laufsteg" mit von der Partie. Sie haben Spaß am Verkleiden und Feiern und holen sich den großen Laufsteg ins kleine Heinsdorf. Trotz Corona proben sie ihr Programm. Seit zwölf Jahren sind sie der Höhepunkt des jährlichen Angerfestes. Das Thema in diesem Jahr: "Wunder gibt es immer wieder".
Schafe als Landschaftspfleger
In der Heinsdorfer Schafherde ist gerade ein Lamm geboren und Ulrike Finck darf das Kleine mal auf den Arm nehmen. Johann Nesges ist gelernter Schäfer. Tochter Anna ist nach fünf Jahren in der Stadt zurückgekommen in die Schäferei und hilft dem Vater bei der Arbeit mit den Tieren.