
Berlin - Biesdorf -
Frühlingszauber im Schlosspark Biesdorf, der direkt an die Oberfeldstraße grenzt. Sie gilt als die Hauptstraße in dem Ortsteil und wird geteilt vom S-Bahnhof Biesdorf. Es gibt kleine Geschäfte, Restaurants mit Eisdiele, Handwerk und Ärzte. Einfamilienhäuser prägen die Straße.
Einige Villen aus der Zeit um 1900 gibt es noch, als die Straße zur "Villen-Colonie Biesdorf-Nord" gehörte und eine Bummelmeile war.
Schloss Biesdorf mit Park für Jedermann
Seit 1928 ist der Park öffentlich. Bis dahin gehörte er zum Schloss der Familie Siemens. Das Haus ist heute eine Begegnungsstätte mit Café, Ausstellungen und Platz für Veranstaltungen. Es gibt ein künstlerisches Experimentier-Labor für Kinder und Erwachsene. Viele Anwohner nutzen täglich den Park. Familien feiern im Schloss. Aber es ist auch ein touristischer Ort für Berlin.
Die besonderen Häuser in der Oberfeldstraße
Der Maler Otto Nagel hat dort in einer der Villen gewohnt. Eine Gedenktafel erinnert an ihn. Pflastersteine wurden in einem anderen Haus in der Fassade verbaut. Auch neue Häuser gibt es. Das älteste Haus ist ein Büdnerhaus aus dem Jahr 1850. Es wird gerade saniert. Das Holzhaus von Peter Ackermann-Rost stand 1924 auf einer Bauausstellung, dort wurde es ab- und in der Oberfeldstraße wieder aufgebaut.
Die Caterer Beef&Co und die Hilfsorganisation
Das Catering-Unternehmen beliefert große Events in Berlin und Brandenburg, auch Hochzeitsgesellschaften. Ihr Credo: so saisonal und regional wie möglich, frisch zubereitet und nachhaltig verpackt. Durch Corona sind viele Aufträge weggebrochen. In den letzten Wochen hat sich das Unternehmen bei der Initiative "Vika hilft" engagiert. Dort werden Hilfstransporte in die Ukraine organisiert und Geflüchtete betreut. Gerade haben sie ein großes Dankeschön–Fest für die Helfer und Geflüchteten unterstützt.
Einer der letzten Drehorgel-Baumeister
Axel Stüber kennt sich aus mit Pfeifen, Bass und Lochstreifen, die in so einer Drehorgel verbaut werden. Der gelernte Orgelbauer hat die Firma 1977 erworben und so vor der Schließung bewahrt. Alles wird nach wie vor in Handarbeit als Unikat gebaut. Alten Instrumenten haucht er neues Leben ein und die stehen dann in Museen auf der ganzen Welt. Musik gibt es von anno dazumal, aber auch von Helene Fischer. Manchmal singt Axel Stüber selbst zur Orgel.

Wappenkundler Carl Albrecht
Der Biesdorfer malt und zeichnet für sein Leben gern. Irgendwann hat er angefangen, sich mit dem Thema Wappen zu beschäftigen. Inzwischen kann er sich vor Arbeit kaum retten. Mit ihm gemeinsam können Familien ihr eigenes Wappen entwerfen und dann verwirklichen lassen. Das Rückbesinnen auf familiäre Wurzeln scheint wieder in Mode zu kommen. Immer mehr Familien lassen sich von ihm ein Wappen anfertigen.
Junges Leben im Studentendorf
Über 600 Studierende leben in der Oberfeldstraße. Die Häuser haben Lehrlinge in den 50er Jahren im Stil der "Stalinallee" gebaut. Es ist eines der größten Wohnheime für Studierende in Berlin. Bis zu drei Jahre müssen die jungen Leute auf ein Zimmer warten. Sie sind günstig und Mangelware in Berlin. Es gibt sogar ein Fitnessstudio und natürlich einen Partykeller.
Eis-Leckereien
Eis mit Lackritz-, Cookie- oder Rhabarbergeschmack und natürlich alle Sorten, die man für gewöhnlich kennt gibt’s bei "La Strada".