
Landkreis Ostprognitz-Ruppin -
Die Stadt liegt im Ruppiner Seenland und direkt am Grienericksee. Bekannt ist Rheinsberg für sein Schloss, die Kammeroper und die Musikakademie. Und sie ist Keramikstadt – mit Manufakturen, dem größten Keramikladen Europas und der einmaligen Sammlung des Keramikmuseums mit 250 Jahren Keramikgeschichte im alten Feuerwehrhaus.
Friedrich der Große hat in Rheinsberg seine Jugend verbracht und Schriftsteller Kurt Tucholsky hat in seinem berühmtesten Werk ein glückliches Wochenende in der Stadt festgehalten.
Stadtbummel
Den Namen hat die Stadt übrigens von seinem Flüsschen Rhin. Es heißt Fließgewässer. Im Mittelalter wurde von Rheinländern die Rhinsburg gebaut, wo heute das Schloss steht. Und daraus wurde irgendwann Rheinsberg. Man kann sogar noch ein kleines Stück mittelalterliche Stadtmauer entdecken.
In den letzten 30 Jahren sind die meisten historischen Gebäude restauriert worden. Der Besucher kann durch die Altstadt bummeln, Museen, Schloss und Park kennenlernen, das kulinarische Angebot genießen und bei milden Temperaturen sogar zu einer Bootstour auf dem See starten. Die Kleinstadt hat auch alles, was man zum alltäglichen Leben braucht, wie Fleischer, Bäcker oder Handwerker.
Der Fürstenhof
Etwas Besonderes ist das ehemalige Hotel Fürstenhof, ein Logierhaus in klassischer Bäderarchitektur. Auch Kurt Tucholsky soll dort ein romantisches Wochenende verbracht haben. Nach seiner Buchveröffentlichung "Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte" 1912 strömten die Touristen in den Kurort und das Logierhaus hatte viele Gäste. Heute ist das Gebäude verfallen. Die neuen Eigentümer wollen es nun sanieren und darin Ferienwohnungen einrichten.
Die Mogelpackungen Kirche und Ratskeller
Von vorne sieht die Kirche aus wie ein Barockbau. Aber unter dem Putz verbirgt sich eine alte Feldsteinkirche. Auch der Ratskeller kommt auf den ersten Blick barock daher. Doch der Bau stammt aus dem Jahr 1982. Auf der Rückseite erkennt man den Plattenbau. Die Fassade wurde barock wieder aufgebaut. Die gesamte Straßenflucht wurde so gestaltet.

Führung durch altes Atomkraftwerk
Auf dem 10-Mark-Schein der DDR war die Schaltwarte des Kernkraftwerkes Rheinsberg abgebildet. Es wurde 1990 stillgelegt und wird seit Jahren zurück gebaut. Nur das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude soll stehen bleiben. Aber das wird noch 20 Jahre dauern. So lange können einmal in der Woche Besucher das Maschinenhaus, den Reaktor-Raum oder die Schaltwarte besuchen. Noch gibt es 150 Mitarbeiter.
Bronze beim Wüstenrennen
Sein Beruf ist Fahrzeugingenieur, seine Berufung Rennfahrer. Gerade ist Timo Gottschalk zurück von der "Dakar-Rallye". Sie ist in der Welt die bedeutendste Langstrecken- und Wüstenrallye. Viele Wagen bleiben bei der langen Strecke liegen. Als einer der besten Navigatoren der Welt hat der Rheinsberger aber wieder die 14tägige Tour geschafft und ist als Dritter ins Ziel gekommen. 2011 war er sogar Sieger.
Café Claire
Es hat erst im Dezember des vergangenen Jahres eröffnet. Bert Groche ist in seine Heimat zurückgekehrt und hat das leerstehende Haus zum Café umgebaut. Wer Torten mag, ist dort richtig.
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