
-
Die Rheinstraße in Friedenau ist sehr belebt. Sie hat viele Geschäfte und herrschaftliche Gründerzeitvillen. Der Markt auf dem Breslauer Platz ist für viele eine Institution. Er gehört zu den ältesten Märkten Berlins.
Friedenau war bis zur Eingemeindung nach Berlin 1920 eigenständig und hat sogar ein eigenes Lied: "Komm mit nach Friedenau". Die Kaisereiche direkt an der Straße ist zum 80. Geburtstag des damaligen Kaisers gepflanzt und nach ihm benannt worden. Allerdings ist die originale Eiche abgestorben und inzwischen durch eine neue ersetzt worden.

Solo in der Tanzschule
In der fünften Generation wird die Tanzschule geführt. Sie bietet neben den Klassikern auch Kurse für viele Trends an, unter anderem SoloMove. Dabei geht es darum, ohne Partner zu tanzen, egal ob Merengue oder Walzer.
Treffpunkt Kiosk
"Unser Kiosk" ist für viele Anwohner ein täglicher Anlaufpunkt auf dem Breslauer Platz. Er wird von Nuri Gümüsdal betrieben. Der Kiosk wurde 1929 gebaut, steht unter Denkmalschutz und ist ein echtes Stück Berlin. Für Nuri ist der Kiosk Teil seines Lebens: Bis zu zehn Stunden täglich arbeitet er dort, begleitet von Beethoven- oder Mozartklängen und oft von seiner Familie.
Von Frauen für Frauen
Den Treffpunkt "Kidöb" gibt es schon seit über 40 Jahren. Damals sollte er vor allem Frauen türkischer Gastarbeiter die Integration in Deutschland erleichtern. Seitdem haben sich die Rollenbilder nicht nur in deutschen, sondern auch in türkischen Familien gewandelt. Auch deshalb bleibt der Verein eine wichtige Anlaufstelle für Frauen mit türkischer Geschichte.

Die Geigenbaumeisterin
Tanja Hidde hat ihr Handwerk in Großbritannien gelernt. Sie repariert und restauriert die Streichinstrumente mit viel Sorgfalt. Das Handwerk hat sich weiterentwickelt, da viele Hölzer, die beim Instrumentenbau verwendet wurden, heute unter Artenschutz stehen. Deshalb wird mit neuen Materialien und Techniken gearbeitet.
Einziges Uhrenmuseum
Im Kellergwölbe des Juweliergeschäftes tickt die Zeit etwas anders. Die Familie Lorentz hat Uhren aus vergangen Jahrzehnten gesammelt. Ganz besondere Stücke kann man dort bewundern. Erzählt wird außerdem die Geschichte von 3000 Jahren Zeitmessung. Der Eintritt ins Museum ist frei.
Café Sterntal
Das Besondere an diesem Ort ist, dass dort Menschen mit und ohne Handicap zusammenarbeiten. Chefin Nele Dittner ist studierte Sozialarbeiterin und bietet den Anwohnern mit dem Café einen Treffpunkt zum Kennenlernen.
