Der Fraktionschef weist den Vergleich in der Rede des AfD-Fraktionsvorsitzenden zurück: Die schärferen Corona-Regeln mit der Apartheid, mit dem systematischen Rassismus in Südafrika geschichtlich zu vergleichen, sei ein Unding. Keller wirft der AfD "Verunsicherung, Verschwörung, Verantwortungslosigkeit" vor. Er hält weitergehende Beschränkungen für denkbar. Ein vollständiger Lockdown in fast allen Lebensbereichen sei unvermeidlich, wenn es nicht gelinge, das Infektionsgeschehen in den kommenden Wochen einzudämmen.

wirft dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Verharmlosung der Situation in den Krankenhäusern vor, obwohl dort täglich Corona-Patienten um ihr Leben kämpften. Berndt missbrauche das Plenum für seine öffentliche Selbstdarstellung. Er wolle nicht die Pandemie bekämpfen, sondern die Maßnahmen dagegen. Die Eindämmungsverordnung der Landesregierung hält Büttner für "nicht grundsätzlich falsch", doch fehle es den Maßnahmen an Transparenz, Klarheit und einheitlicher Kommunikation. Die Kontakte müssten jetzt heruntergefahren werden. Er wirbt für Impfungen als einzig nachhaltigen Weg aus der Pandemie.

In seiner Kurzintervention meint Berndt, die Koalition habe nichts dazugelernt. Sie betreibe weiterhin Panikmache, rede von einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems und wiederhole ihr "Impf-Mantra". Es fehle nach wie vor an einer "soliden Datenerhebung" zur Immunität und Virus-Ausbreitung. Die Maßnahmen der Landesregierung hätten nicht gewirkt. Die AfD hätte Vorschläge zur Coronabekämpfung gemacht. - Redmann entgegnet, Berndt ignoriere nicht nur den Ernst in den Krankenhäusern, sondern "leugne ihn aktiv". Die Impfung wirke. Das Risiko, auf einer Intensivstation behandelt werden zu müssen, liege bei Ungeimpften 10 Mal höher als bei Geimpften.

Der Fraktionsvorsitzende meint, dass der Bundestagswahlkampf zu Führungsverlust und weniger Aufmerksamkeit auf Corona geführt habe. Er setze nun auch auf den am Vortag angekündigten Krisenstab im Bundeskanzleramt. Die neue Eindämmungsverordnung für Brandenburg trage er mit. Raschke ist unsicher, ob es ohne Lockdown gehen werde. Mittelfristig werde nur impfen helfen.

Die Gesundheitministerin spricht von "täglich neuen Rekorden" bei Infektionszahlen, Einweisungen in Kliniken und Belegung von Intensivbetten. Es gebe eine intensive "Verlegungstätigkeit" zwischen den deutschen Kliniken, auch Portugal und Frankreich hätten Hilfe angeboten. Frau Nonnemacher berichtet von der Überlastung des Klinikpersonals, deren Ruf nach einem Lockdown und ihrer Furcht vor dem Triagieren. Die Situation sei dramatisch und das sei keine Panikmache sonderen bittere Realität. Die Zahl der Infektionen müsse reduziert werden, was nur mit Eindämmungsmaßnahmen und Impfungen gehen könne.

bezichtigt den AfD-Fraktionschef der Lügen. Er ruft die Bevölkerung auf, sich "von diesem Scharlatan nicht in die Irre führen" zu lassen. Die Corona-Impfung reduziere das Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit und vor dem Tod. Von einer Behandlung mit Ivermectin rate selbst der Hersteller ab. Büttner geht auf die Berndts "Lüge" vom Abbau an Intensivbetten in den Krankenhäusern ein.