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    Kontraste-Moderatorin Eva-Maria Lemke. Logo Kontraste. Bild: rbb
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    - Kontraste vom 15.12.2022

    +++ Anschläge auf Synagogen – Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein +++ Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen? +++ Fragwürdige Traumatherapie: Unwissenschaftliche Methode an Hochschule +++ Moderation: Eva-Maria Lemke

    Ramin Y. Bild: privat/Instagram
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    Anschläge auf Synagogen - Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein

    Mitte November finden in Nordrhein-Westfalen gleich zwei Anschläge auf Synagogen statt. Doch wer steckt dahinter? Die Suche nach den Tätern führt an den Dortmunder Stadtrand, ins Mönchengladbacher Rocker-Milieu - aber auch bis in den Iran. Ein wegen Mordes international gesuchter Rocker-Boss soll aus dem Iran heraus ein Operationskommando der Revolutionsgarden in Deutschland steuern, so der Verdacht. Wir sprechen hier von "Staatsterrorismus", erklärt ein Ermittler gegenüber Kontraste. Auch den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, könnte das Kommando im Visier gehabt haben. Nun werden die Forderungen immer lauter, die Revolutionsgarden in der EU als terroristische Vereinigung einzustufen.

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Bild: dpa
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    Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen?

    Die Gesundheit brennt, viele Kliniken stehen vor dem Kollaps – und alle schauen auf den einstigen Hoffnungsträger: Karl Lauterbach. Geht er die Probleme richtig an? Anfang des Jahres war der von der Twitter-Community ins Amt gelobte Gesundheitsminister noch der beliebteste Politiker. Doch die Gunst schwindet: So manche Regierungskollegen wirken genervt vom ewig twitternden Corona-Mahner, in seinem Ministerium rumort es - und selbst Ärzte und Pflegekräfte fühlen sich zunehmend im Stich gelassen. Kürzlich hat FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki gar gepoltert, Lauterbach bleibe nicht bis zum Schluss im Amt. All das scheint den Wissenschaftler kaum zu beirren. Er macht ein Gesetz nach dem anderen, eine Verordnung nach der nächsten. Nun hat er gar eine Revolution für die Kliniklandschaft angekündigt, drunter macht er es nicht. Aber auch hieran nimmt die Kritik zu: Mehr Revolutiönchen statt Revolution?

    Franz Ruppert auf einer Demonstration in München. Bild: www.AlexanderPohl.photography / www.imago-images.de
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    Fragwürdige Traumatherapie - Unwissenschaftliche Methode an Hochschule

    Der Münchener Professor Franz Ruppert behauptet, dass ein Großteil der Menschheit früh traumatisiert wurde – das aber vergessen habe. Ruppert will eine Methode entwickelt haben, um die Erinnerungen zurückzuholen. Wissenschaftlich anerkannt ist sie nicht. Mittels so genannter Anliegen-Aufstellungen zeigt er seinen Patientinnen und Patienten die angeblich vergessenen Ereignisse. Sogar Traumatisierungen, die vor der Geburt stattgefunden hätten, könne er so aufdecken. Kontraste-Recherchen zeigen: Auffällig häufig ist das Ergebnis von Rupperts Methode, dass die Patienten sexuelle Gewalt durch ihre Familie erlitten hätten. Fragwürdige Anschuldigungen, die ganze Familien zerstören können.

    Kontraste-Logo + DGS (Quelle: rbb)

    Kontraste vom 15.12.2022 (mit Gebärdensprache)

    +++ Anschläge auf Synagogen – Ex-Rockerboss im Iran unter Verdacht, Drahtzieher zu sein +++ Ein Jahr Lauterbach - Revolution oder Revolutiönchen? +++ Fragwürdige Traumatherapie: Unwissenschaftliche Methode an Hochschule +++ Moderation: Eva-Maria Lemke