Architekt und Stadtplaner, Senatsbaudirektor, Architekturprofessor und Präsident der Akademie der Künste – Werner Düttmann hat das Stadtbild von West-Berlin ab den 1950er Jahren maßgeblich geprägt.

Am 18. Juni 1960 wurde sie eröffnet: Die Akademie der Künste am Hanseatenweg in Berlin-Moabit.

Die Akademie der Künste plante Düttmann zusammen mit Sabine Schuhmann. Im Hansaviertel gelegen, musste sich das Gebäude mit den großzügigen Fensterfronten in das neue städtebauliche Konzept einfügen.

Auch die nahegelegene Hansa-Bücherei stammt aus der Feder des Architekturprofessors.

Besonderes Element ist der Innenhof der Bücherei.

Die Materialien der modernen Baukultur sind meist Stahl, Glas und/oder Beton, Düttman's Gebäudearten vielfältig: Er entwarf die St. Agnes-Kirche in Berlin-Kreuzberg,

...U-Bahnhöfe, wie beispielsweise in der Parchimer Allee,...

und eine Verkehrskanzel, in einen Pavillon mit Verkaufskiosk, U-Bahn-Eingang des Bahnhofs Kurfürstendamm und öffentlicher Toilette integriert.

Vor allem aber plante er im in der Nachkriegszeit völlig zerstörten Berlin, Wohnhäuser, um dem Bedarf an Wohnraum nachzukommen. Ganze Wohnviertel, wie das am Mehringplatz oder das Märkische Viertel stammen von ihm.

Aber auch anhand kleinerer Wohnhäuser wird die Suche des Vertreters der Nachkriegsmoderne nach angemessenem Wohnformen sichtbar.

Das Brücke-Museum in Zehlendorf erinnert nun an das Werk des Architekten, der im Jahr 1983 im Alter von 61 Jahren starb. Mittels Informationstafeln und einer Webseite kann man an 28 Orten in Berlin die Bauten von Werner Düttmann erkunden. | Weitere Bildergalerien