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Karo hat kein Problem. Karo ist das Problem: Für ihre Chefin, ihren Freund und für einen Baumarktmitarbeiter, der Karo nach einem sonderbaren Wutausbruch in Gewahrsam nehmen muss. Und es stimmt, mit Karo stimmt was nicht.
Dabei sieht die Welt, die sie tagein wie tagaus umgibt, keineswegs besser aus. Auf all das Übermaß an äußeren Einflüssen kann Karo nicht mehr anders reagieren als mit innerer Zerrissenheit: Sie ist ungeduldig, viel zu emotional und hat sich selbst nicht unter Kontrolle.
Als Karo deswegen ihren Job verliert und selbst ihre beste Freundin nichts mehr von ihr wissen will, wird ihr klar, dass sich etwas ändern muss. Voller Übereifer stürzt sie sich in eine Therapie, will die Superpatientin sein und macht gerade deshalb alles falsch. Als daraufhin ihr Freund mit ihr Schluss macht, wird es ernst.
Von Panikattacken in die Depression getrieben muss sie feststellen, dass es nicht leicht ist, ein Problem zu lösen, wenn man selbst ein erheblicher Bestandteil des Problems ist.
Das Langfilmdebüt von Laura Lackmann, Absolventin der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Sarah Kuttner.
"Mängelexemplar" ist die ernste Geschichte der lustigen Karo Herrmann. Es erzählt von dem Riss, der sich plötzlich durch das eigene Leben ziehen kann, denn: "Eine Depression ist ein fucking Event".